Zypern – Präsidentenwahl wird erst in Runde zwei entschieden


Auf dem weiß-grünen Plakat lächelt Mavrogiannis. Ein älterer Mann mit einer vollen Einkaufstüte läut daran auf einem Gehsteig vorbei und wirft einen Schatten aufs Plakat.

Ein Wahlplakat des Präsidentschaftskandidaten Mavrogiannis in der Hauptstadt Nikosia. (Petros Karadjias/AP/dpa )

Erste Prognosen nach Schließung der Wahllokale sehen in der ersten Runde keine absolute Mehrheit für einen der Kandidaten. Die meisten Stimmen in dem EU-Mitgliedsland erhielt demnach mit gut 30 Prozent der frühere Außenminister Christodoulides. Wer gegen ihn am 12. Februar in der Stichwahl antreten wird, entscheidet sich zwischen dem von der linken Opposition unterstützten Politiker Mavrogiannis und dem Vorsitzenden der konservativen Partei, Neofytou. Im Rennen um Platz zwei liegen sie mit knapp unter 30 Prozent in etwa gleichauf.

In der Republik Zypern ist der Präsident zugleich Staatsoberhaupt und Regierungschef. Derzeit hat das Amt der konservative Politiker Anastasiades inne, der nach zehn Jahren an der Spitze des Landes nicht mehr antritt.

Diese Nachricht wurde am 05.02.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.



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