Was steckt in Mortadella? So ungesund ist die Wurst aus Italien



  1. Startseite
  2. Verbraucher

Wie gesund ist eigentlich Mortadella? Und was steckt drin? Und was sind die weißen Stücke? Wir klären die Fragen rund um die italienische Wurstspezialität.

Mortadella landet regelmäßig auf deutschen Esstischen – doch was genau drin steckt, wie ungesund sie wirklich ist, und was der Unterschied zu Lyoner und Fleischwurst ist, wissen viele gar nicht so genau. Warum du den nächsten Mortadella-Wurst-Kauf überdenken solltest, erklären wir hier:

Mortadella100 g
Fettgehalt25 g
Cholesterin56 mg
Natrium1,246 mg

Was genau ist Mortadella?

Bei Mortadella handelt es sich um eine italienische Wurstspezialität. Mortadella wird auch als Bologna bezeichnet, da das Original aus der norditalienischen Stadt kommt. Die Wurst aus Bologna ist mit dem Namen „Mortadella Bologna IGP“ geschützt, wie HEIDELBERG24 berichtet.

Mortadella besteht zu sechzig Prozent aus magerem Schweinefleisch, von Schulter und Rücken, und zu 40 Prozent aus dem Fett der Backen und kann mit Pfefferkörnern oder Pistazien bestreut sein. Nur die aus reinem Schweinefleisch bestehende Mortadella trägt ein S auf dem Stempel.

Was ist der Unterschied zwischen Fleischwurst, Lyoner und Mortadella?

Der Unterschied zwischen Fleischwurst und Lyoner ist verschwindend gering. Sie können sich in Gewürzen unterscheiden, und Fleischwurst kann es auch im Naturdarm geben – Lyoner nicht. Genau wie Mortadella handelt es sich dabei um Brühwurstarten und um Aufschnittwurst.

Der hauptsächliche Unterschied zwischen Lyoner und Mortadella ist, dass Mortadella eine sichtbare Einlage enthält und Lyoner traditionell nicht. Zudem besteht Lyoner aus feinem Brät, während Mortadella frische Speckwürfel und Pistazien enthält.

Was ist das Weiße in der Mortadella?

Die weißen Stücke in Mortadella sind frische Speckwürfel. Dabei handelt es sich bei der Mortadella Bologna um das Fett der Schweine-Backen oder auch um das Fett des Halsstücks, auch als Schopfspeck bezeichnet, da dies die härteste und hochwertigste Speckart ist.

Die Wurst sollte innerhalb von zwei bis drei Wochen nach Produktion konsumiert werden, damit sie nicht ihre Aromen verliert. Sie ist oval, zylindrisch, und kann bis zu 100 kg wiegen.

Wird Mortadella aus Eselfleisch gemacht?

Es gibt durchaus auch Mortadella aus Eselfleisch. Dies ist eine typische Spezialität aus Regionen in Sizilien. Es gibt auch Mortadella aus Rindfleisch, gekochter Schweineleber oder mit Wein aromatisierter Leber. Letztere ist eine Spezialität aus Piemont.

Die Mortadella Bologna wird zudem auch mit den Stempeln SB und SO versehen verkauft. Das bedeutet dann eine Mischung aus Schweine- und Rindfleisch oder aus Schweine- und Lammfleisch. Es gibt auch vegane Aufschnitte in Form von Mortadella, die jedoch auch nicht viel gesünder sind als die echte Wurst, oder auch als Fischstäbchen und vegane Fischstäbchen.

Ist Mortadella gesund?

Mortadella ist definitiv nicht gesund. Auf 100 Gramm Wurst aus reinem Schweinefleisch können 317 Kilokalorien anfallen, zwei Scheiben haben damit schon 160 Kalorien. Mit Rindfleisch gemischte Mortadella kann sogar 388 Kalorien pro 100 Gramm haben.  Zudem enthält sie auf 100 Gramm über 1,2 Milligramm Natrium und sehr viel Fett: 25 Gramm von 100 Gramm Mortadella sind Fett, davon sind zehn Gramm gesättigte Fettsäuren.

Menschen, die an Bluthochdruck leiden, sollten auf alle Fälle die Finger von Mortadella lassen. Und obwohl sie auch Eiweiß, Vitamin B1, B2, Niacin und Mineralsalze wie Eisen, Zink und Phosphat enthält, ist sie ein ungesundes Nahrungsmittel, das man zwar durchaus gelegentlich konsumieren kann, aber nicht regelmäßig auf dem Speiseplan haben sollte – wie übrigens auch Chicken Nuggets. (db)



Quellenlink https://www.merkur.de/verbraucher/was-steckt-mortadella-ungesund-wurst-lyoner-fleischwurst-92552434.html