Wall Street geht auf Richtungssuche – Rally der Arm-Aktie gestoppt

New York Vor dem Zinsentscheid der US-Notenbank Fed am Mittwoch agieren die Anleger an der Wall Street zurückhaltend. Der Dow-Jones-Index der Standardwerte notiert im Handelsverlauf am Montag leicht im Plus bei 34.712 Punkten. Der breiter gefasste S&P 500 und der Index der Technologiebörse Nasdaq liegen ebenso leicht in der Gewinnzone.
Den Analysten zufolge waren die Anleger besorgt, dass die steigenden Rohölpreise die Verbraucherpreise in die Höhe treiben und damit die Strategie der Fed in ihrem Kampf gegen die Inflation beeinflussen könnte. „Hohe Energiepreise können in erster Linie tatsächlich zu einer höheren Teuerungsrate beitragen“, sagte Marc Chandler, Chefstratege beim Broker Bannockburn Global Forex.
Der Experte zeigte sich allerdings gelassen. „Teures Rohöl ist aber auch ein Gegenwind für die Wirtschaftstätigkeit und wurde von der Fed oft als solcher verstanden.“ Die Notenbanker versuchen, mit Zinserhöhungen die Inflation zu dämpfen, ohne die Wirtschaft abzuwürgen.
Die Verunsicherung vor dem Fed-Entscheid drückte die Aktien von Technologie-Unternehmen wie Microsoft, Nvidia, Broadcom und Marvell, die zwischen ein und vier Prozent verloren. Höhere Zinsen schmälern Experten zufolge zukünftige Gewinne dieser wachstumsstarken Firmen.
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Zum Wochenstart stoppte auch die Rally der Arm-Aktie. Die Analysten von Bernstein nahmen die Coverage des Unternehmens mit einem Rating von „Underperform“ auf, was einer Verkaufsempfehlung gleich kommt. Es sei zu früh, Arm als einen KI-Gewinner zu bezeichnen. Die Aktie fiel daraufhin auf 56 Dollar. Der Ausgabepreis lag bei 51 Dollar.
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