Umstrittene Aktion mit Rauchtöpfen – Schalke verzichtet vorerst auf weitere Fan-Choreografien


Das Stadion von Fußball-Bundesligist FC 04.

Im Stadion vom FC Schalke 04 liegen nach dem Anpfiff der Partie gegen den SC Freiburg die Reste der Choreographie. Der blaue Rauch der Pyrotechnik zieht auf das Spielfeld. (David Inderlied / Deutsche Presse- / David Inderlied)

Schalke-Fans hatten am Sonntag im Stadion im Rahmen einer auch “Choreo” genannten Aktion unter anderem Rauchtöpfe abgebrannt. Wegen Sichtbehinderung musste der Schiedsrichter die Partie kurz unterbrechen. Die Choreografie als solche war angemeldet – nicht aber der Einsatz der Rauchtöpfe. Polizei und Feuerwehr kündigten an, dass sie “bis auf Weiteres dem Sicherheitskonzept des Vereins nicht mehr zuzustimmen, sobald Choreografien angemeldet werden”.

Unter Choreographien in der Fankultur versteht man abgestimmte Aktionen auf den Tribünen, bei denen durch das Mitwirken tausender Menschen zum Beispiel überdimensionale Buchstaben oder Bilder zu sehen sind.

Schalke setzt auf Dialog mit Behörden

Der Gelsenkirchener Club setzt auf Dialog. Die Notwendigkeit eines mit den Behörden abgestimmten Sicherheitskonzeptes zur Durchführung der Bundesligaheimspiele sei unstrittig, betonte Schalke 04. Als Verein wolle man aber auch stets die Faninteressen in einem möglichst hohen Maß berücksichtigen. Daher werde man nun mit allen Beteiligten sprechen.

Später teilte der Club mit, sich mit der Polizei bereits ausgetauscht zu haben. Sie habe signalisiert, “dass das gegenseitige Vertrauen zwischen den Verantwortlichen zu 100 Prozent gegeben ist”.

Diese Nachricht wurde am 01.11.2022 im Programm Deutschlandfunk gesendet.



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