Ukraine-Krieg – Menschenrechtsbeauftragter wirft Russland Folter in Cherson vor


Ukrainische Soldaten laufen auf ein ausgebranntes Industriegebäude im Gebiet Cherson zu. In der Mitte raucht es noch.

Nach dem Abzug der russischen Truppen aus Cherson wird nach und nach das Ausmaß der Gewalt und Zerstörung deutlich. (AFP / IHOR TKACHOV)

Der ukrainische Parlamentsbeauftragte für Menschenrechte, Lubynez, sagte in einem Fernsehinterview, er habe ein solches Ausmaß an Folter noch nie zuvor gesehen. Die ukrainische Polizei bestätigte, dass sie in Cherson Folterkammern und Gräber entdeckt hat. Erst vergangene Woche hatten sich die russischen Streitkräfte nach acht Monaten aus der Regionalhauptstadt im Süden der Ukraine zurückgezogen.

Russland setzte auch gestern die Luftangriffe auf Ziele in der Ukraine fort. Betroffen waren neben der Hauptstadt Kiew auch Odessa und Dnipro. Schäden gab es erneut an der Energie-Infrastruktur. Präsident Selenskyj teilte in seiner abendlichen Videobotschaft mit, derzeit seien mehr als zehn Millionen Menschen in der Ukraine ohne Strom.

Diese Nachricht wurde am 18.11.2022 im Programm Deutschlandfunk gesendet.



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