Stralsund: Würgeattacke mit Kabel – Prozess gestartet | NDR.de – Nachrichten

Nach Verlesung der Anklageschrift hat der Angeklagte zunächst die Aussage verweigert, daher wurden zum Prozessauftakt die Lebenssituation des Mannes beleuchtet und Zeugen gehört. Die Staatsanwaltschaft wirft dem 46-Jährigen versuchten Mord, versuchten Totschlag und Körperverletzung vor. Er soll sich mit der 42-jährigen Frau, von der er bereits getrennt lebte, im Dezember 2022 in seiner Wohnung getroffen haben, um über den Umgang mit den gemeinsamen Kindern zu sprechen.

Zeugin mischt sich ein und verhindert Schlimmeres

Dabei soll er der Ex-Frau, die auf einem Stuhl saß, plötzlich von hinten ein Ladekabel umgelegt und diese gewürgt haben. Die Frau habe einen Finger dazwischen bekommen. Sie konnte sich befreien und floh. Der Beschuldigte soll sie bis vor das Haus verfolgt, geschlagen und sie dann erneut mit einem Kabel gewürgt haben. Erst als sich eine eine Zeugin einmischte, soll er von ihr abgelassen haben.

Angeklagtem drohen drei bis 15 Jahre Haft

Der Mann wurde festgenommen und sitzt seither in Untersuchungshaft. Dem Beschuldigten droht eine Haftstrafe zwischen drei und 15 Jahren. Für den Prozess sind fünf Zeugen – darunter die Tatzeugin – und ein rechtsmedizinischer Gutachter geladen. Ein weiterer Verhandlungstag ist für Dienstag geplant.

Weitere Informationen

Die Angeklagte hatte sich wiederholt kurz vor ihrem Prozess krank gemeldet. Ihr wird Betrug in Millionenhöhe vorgeworfen.
mehr

Das Gericht sah es als erwiesen an, dass der Bestatter bei mehreren Frauen insgesamt über 230.000 Euro erschlichen und nicht erstattet hatte.
mehr

Der heute 50-Jährige soll vor zehn Jahren seinen Sohn getötet haben. Nach der Tat wanderte er nach Spanien aus.
mehr