Schauspielerin Christiane Hörbiger ist tot
Sie stand seit den Fünfzigerjahren vor der Kamera, war in mehr als 130 Film- und Fernsehproduktionen zu sehen. Jetzt ist Christiane Hörbiger gestorben.
Die Schauspielerin Christiane Hörbiger ist tot. Die 84-Jährige verstarb am Mittwochmorgen in Wien. Das berichten die österreichische Nachrichtenagentur APA und der “Kurier” übereinstimmend. Kurze Zeit später verkündet auch die Deutsche Presse-Agentur die Meldung, schreibt: “Die Schauspielerin Christiane Hörbiger ist am Mittwoch im Alter von 84 Jahren in Wien gestorben. Das bestätigten eine langjährige Mitarbeiterin und ein Freund der Familie”.
Christiane Hörbiger war eine der beliebtesten Fernsehschauspielerinnen Österreichs. Ihre Karriere begann Mitte der Fünfzigerjahre. In Deutschland wurde sie spätestens zwischen 1965 und 1970 einem breiteren Publikum bekannt: An der Seite von Willy Millowitsch spielte sie die Rolle der Christl Müller in der populären ARD-Fernsehserie “Donaugeschichten”. Ihren endgültigen Durchbruch zum Serienstar feierte sie hierzulande schließlich als die Gräfin von Guldenburg in der ZDF-Fernsehserie “Das Erbe der Guldenburgs”.
Bereits im Jahr 2018 erhielt sie Preis fürs Lebenswerk
“Weitermachen, einfach weitermachen – nicht stehenbleiben und grübeln, sondern nach vorne schauen”, so etwa laute ihr Daseinsmotto, das sie sich im Laufe der Zeit erarbeitet habe, sagte sie noch vor vier Jahren in einem Interview zu ihrem 80. Geburtstag der Deutschen Presse-Agentur. Im gleichen Jahr, 2018, erhielt Hörbiger die Goldene Kamera für ihr Lebenswerk.
Ihr langjähriger Partner Gerhard Tötschinger starb 2016. Ihr zweiter Ehemann, der Schweizer Journalist Rolf Bigler, war bereits 1978 mit 48 Jahren gestorben. Ihren Sohn, den heutigen Drehbuchautor und Regisseur Sascha Bigler, zog sie anschließend alleine groß.