Rund hundert Verletzte nach mutmaßlicher Reizgasattacke in Schule

Großeinsatz an einer Schule in Schwäbisch Hall: Polizei und Rettungskräfte mussten ausrücken, nachdem Lehrer und Schüler über Reizhusten klagten. Ermittler gehen davon aus, dass jemand Reizgas versprüht hatte.

Um kurz nach halb elf Uhr ging der Notruf bei der Polizei ein, mehrere Schülerinnen und Schüler sowie Lehrpersonal der Kaufmännischen Schule Schwäbisch Hall klagten über Reizhusten. Das Gebäude wurde daraufhin komplett geräumt, da der Verdacht auf ein Gasleck bestand. 40 Rettungswagen, mehrere Einsatzfahrzeuge der Feuerwehr und drei Rettungshubschrauber waren im Einsatz.

100 Leichtverletzte, 20 Menschen im Krankenhaus

Laut Polizei gibt es etwa 100 Leichtverletzte. 80 von ihnen wurden vor Ort ambulant behandelt, 20 weitere mussten für medizinische Untersuchungen ins Krankenhaus gebracht werden. Die Polizei ermittelt jetzt die Ursache, geht zum momentanen Zeitpunkt aber davon aus, dass jemand absichtlich Reizgas freigesetzt habe. Das Gebäude wurde komplett gelüftet, der Einsatz ist beendet, die Einsatzkräfte sind abgezogen.