RKI registriert weniger Atemwegserkrankungen
Laut Robert-Koch Institut ist bereits kurz vor Jahresende die Zahl der Atemwegserkrankungen zurückgegangen. Die Werte seien aber trotzdem noch hoch.
Eine Frau liegt mit Grippe im Bett (Symbolbild). dpa/Maurizio Gambarini
In den letzten zwei Wochen des vergangenen Jahres ist die Verbreitung akuter Atemwegserkrankungen in Deutschland laut Experten des Robert-Koch Instituts (RKI) zurückgegangen. Die Werte liegen allerdings trotz des Rückgangs noch über den Werten der Vorjahre, wie es im Wochenbericht der Arbeitsgemeinschaft Influenza des RKI vom Mittwochabend heißt.
Angenommen werden laut Bericht insgesamt circa 6,4 Millionen akute Atemwegserkrankungen in der Bevölkerung in der vergangenen Woche – unabhängig von einem Arztbesuch. „Influenzaviren verursachen weiterhin den Hauptteil der akuten Atemwegserkrankungen“, schreibt das RKI. Insbesondere bei Kindern unter zwei Jahren führe zudem die anhaltende Aktivität des Respiratorischen Synzytial-Virus (RSV) zu Arztbesuchen und Krankenhauseinweisungen.
Die Grippewelle in Deutschland hat dieses Mal früh begonnen: nach RKI-Definition in der Woche bis 30. Oktober. In den beiden Wintern zuvor waren Wellen wegen der Pandemie und den dagegen getroffenen Maßnahmen weitgehend ausgeblieben. Experten befürchteten daher mehr anfällige Menschen in der Bevölkerung.