Reaktion auf Medienrecherchen – Cyberexperte Atug sieht Gefahr von “Kollateralschäden” durch russische Hackerangriffe


Mit Blick auf mögliche gezielte Angriffe gegen Deutschland meinte Atug, man müsse sich die Frage stellen, warum Russland ausgerechnet deutsche Infrastruktur explizit angreifen sollte.Derartige Attacken würden eine Eskalation nach sich ziehen, durch die ein NATO-Bündnisfall entstehen könne.
Zuletzt hatten mehrere internationale Medien – darunter “Der Spiegel”, das ZDF und die “Süddeutsche Zeitung” – nach einer gemeinsamen Recherche berichtet, russische Geheimdienste planten offenbar zusammen mit einer Moskauer IT-Firma weltweite Hacker-Einsätze. Möglich seien auch Angriffe auf die Infrastruktur wie etwa auf Computersysteme im Bahn- oder Flugverkehr. Die Journalisten werteten nach eigenen Angaben tausende Seiten interner Unterlagen der IT-Firma “NTC Vulkan” aus, die dem Team kurz nach Beginn des russischen Angriffskrieges gegen die Ukraine zugespielt worden seien.
Weiterführende Informationen
In unserem Newsblog zum Krieg in der Ukraine und seinen Auswirkungen finden Sie einen Überblick über die jüngsten Entwicklungen.
Diese Nachricht wurde am 01.04.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.