Polen: Warum der Visa-Skandal der Regierung bisher kaum schadet



Polnische Diplomaten und ihre Helfershelfer sollen über Jahre Arbeitsvisa im Ausland verkauft haben. Für die Opposition ist es die “größte Affäre des 21. Jahrhunderts”. Doch die regierende PiS-Partei redet den Skandal wenige Woche vor der Wahl klein.

Mitten in den Feldern von Nord-Masowien, 100 Kilometer nordwestlich von Warschau, ragen Kräne in den wolkenlosen Himmel. Riesige Bagger planieren den Boden, Lastwagen karren Erde heran. Hier, am Rande des 200-Einwohner-Dorfes Stara Biala soll ein der größten Chemiekomplexe Europas entstehen, gebaut vom polnischen Staatskonzern Orlen, der der rechtskonservativen PiS-Regierung nahesteht. Im Frühjahr ließ das koreanisch-spanische Bau-Konsortium am Rande der Anlage eine Container-Stadt für 6000 Arbeiter errichten, die auf der Baustelle eingesetzt werden sollen. Sie wurden auf den Philippinen, in Indien und Bangladesch rekrutiert.



Quellenlink https://www.stern.de/politik/ausland/polen–warum-der-visa-skandal-der-regierung-bisher-kaum-schadet-33840596.html?utm_campaign=alle-nachrichten&utm_medium=rss-feed&utm_source=standard