Parlamentswahl in Italien – Berlin und Brüssel reagieren zurückhaltend auf Sieg des rechten Lagers


Giorgia Meloni, Vorsitzende der rechtspopulistischen Partei Fratelli d'Italia (Brüder Italiens), hält ein Schild mit der Aufschrift "Grazie Italia"

Giorgia Meloni, Vorsitzende der rechtspopulistischen Partei Fratelli d’Italia (Brüder Italiens), hält ein Schild mit der Aufschrift “Grazie Italia” (Oliver Weiken / dpa / Oliver Weiken)

Ein Sprecher der Bundesregierung sagte, Italien sei ein europafreundliches Land mit europafreundlichen Bürgerinnen und Bürgern. Man gehe davon aus, dass sich dies nicht ändere. In Brüssel teilte ein Sprecher der EU-Kommission mit, man hoffe auf eine konstruktive Zusammenarbeit.

Die rechtspopulistische Partei Fratelli d’Italia kommt Hochrechnungen zufolge auf etwa 26 Prozent der Stimmen und wird stärkste Kraft. Die Vorsitzende Meloni kündigte an, das Land einen zu wollen. Der Nation solle Würde und Stolz zurückgeben werden. Insgesamt kommt das Bündnis aus Fratelli d’Italia, der Lega des ehemaligen Innenministers Salvini und der Forza Italia des früheren Premierministers Berlusconi auf rund 44 Prozent der Stimmen. Damit gilt eine Mehrheit in beiden Parlamentskammern als sicher.

Für das Mitte-Links-Bündnis aus Demokratischer Partei und anderen stimmten laut den vorliegenden Ergebnissen etwa 26 Prozent. Die Fünf-Sterne-Bewegung verlor klar und kam auf fast 16 Prozent.

Diese Nachricht wurde am 27.09.2022 im Programm Deutschlandfunk gesendet.



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