Ocean Race: Kuiper verletzt sich an Bord der Malizia | NDR.de – Sport

Stand: 27.03.2023 08:28 Uhr
Beim Ocean Race hat sich an Bord der deutschen Yacht Malizia des Hamburger Skippers Boris Herrmann kurz vor Kap Hoorn ein Verletzungsdrama ereignet. Co-Skipperin Rosalin Kuiper zog sich eine Kopfwunde und eine Gehirnerschütterung zu.
Die Niederländerin war im Schlaf aus der Koje gefallen, als das Boot in schwerer See unerwartet drehte und heftig aufschlug. Dabei zog sie sich eine blutende Wunde oberhalb der Augenbraue zu. Die Malizia nahm Kontakt mit dem Rennarzt Spike Briggs auf. Dessen Diagnose ergab zudem eine leichte Gehirnerschütterung. Kuiper, die von Will Harris und Antoine Auriol versorgt wurde, soll sich – sofern es die rauhen Bedingungen zulassen – in ihrer Koje ausruhen.
“Ich werde darüber hinwegkommen. Zurzeit sehe ich aus wie Piratin Rosie. Ich schlafe viel und die Jungs kümmern sich um mich.”
Rosalin Kuiper, Co-Skipperin der Malizia
Wegen der abgelegenen Lage des Bootes und der Tatsache, dass sich Kuiper in einem stabilen Zustand befindet, entschied sich die Malizia-Crew zur Weiterfahrt. “Wir behalten Rosie genau im Auge und tun alles, was wir können, um sicherzustellen, dass es ihr gut geht. Sie war wirklich tapfer und versucht, sich auszuruhen”, erklärte Harris.
Malizia vor Kap Hoorn in Führung
Die Malizia befand sich am frühen Montagmorgen knapp 130 Seemeilen südwestlich von Kap Hoorn. Die legendäre Landmarke dürften Boris Herrmann und seine Crew aller Voraussicht nach im Laufe des Tages als erste umrunden, der Vorsprung gegenüber der Holcim-Yacht beträgt rund 30 Seemeilen. Immerhin: Die Wettervorhersage verspricht leicht verbesserte Bedingungen.
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