Neuer Bahnhofsvorplatz mit Ilse Aigner eingeweiht


Bürgermeister Jens Zangenfeind will am neuen Bahnhofsplatz ein kleines Ortszentrum entwickeln. Landtagspräsidentin Aigner lobt das Projekt.
Hausham – Lange war er ein Makel in der Gemeinde Hausham. Jetzt erstrahlt der Bahnhofsvorplatz zu neuem Glanz: Nach gut einem Jahr wurden die Bauarbeiten am Bahnhof beendet. Das feierte Bürgermeister Jens Zangenfeind mit allen Beteiligten bei einer Segnungsfeier am gestrigen Freitag.
Segnungsfeier am neuen Bahnhofsvorplatz: Zangenfeind bedankt sich bei Beteiligten
Das schlechte Wetter konnte die Stimmung dabei nicht trüben: „Wir sehen, der Bahnhofsplatz funktioniert auch bei Regen“, scherzte Zangenfeind. Zu der Segnungsfeier waren zwei Vertreterinnen der Regierung von Oberbayern, Landtagspräsidentin Ilse Aigner sowie alle beteiligten Mitarbeiter, Architekten, Baufirmen, der Vorsitzende der Raiffeisenbank, Manfred Gasteiger, und die anliegenden Bewohner geladen.
Als Vertreter der ansässigen Vereine rückten zudem die Mitglieder des Bergmannsvereins mit einer Fahnenabordnung aus. Zangenfeind bedankte sich zunächst bei den Mitarbeitern der Gemeinde, des Bauhofs und allen beteiligten Gewerken – und sprach den Anwohnern seinen Dank für ihre Geduld aus.
„Begegnungsort für Alt und Jung“
Die Verschönerung des Bahnhofsplatzes war bereits seit Ende 2021 geplant. Die Bauarbeiten begannen dann im Juli 2022. Genau ein Jahr später, im Juli dieses Jahres, wurde der Bau nun beendet. Heute ist der Bahnhofsplatz barrierefrei, ein Brunnen schmückt die neue Treppe. Außerdem gibt es einen Trinkwasserbrunnen.
„Wir wollten hier einen Begegnungsort für Alt und Jung schaffen“, sagte Zangenfeind. Das sei gelungen: In den vergangenen Wochen habe er hier zahlreiche Bewohner beim Eisessen und Kinder beim Spielen im Brunnen gesehen, berichtet der Bürgermeister. Der neue Platz biete genug Raum für Veranstaltungen, wie das „Ramba Zamba“ der Crachia Hausham oder für das Maibaumaufstellen.
Arbeiten am Bahnhofsplatz hatten sich verzögert
Zangenfeind räumte ein, dass sich die Bauarbeiten durchaus verzögert hatten – ursprünglich war das Ende bis Mai vorgesehen. Grund dafür sei unter anderem das schlechte Wetter zu Beginn des Bauvorhabens gewesen. Zudem hätten die Arbeiten im Boden den Zeitplan durchkreuzt, erklärte Zangenfeind. Letztere sorgten auch dafür, dass der finanzielle Rahmen erweitert werden musste.
Während der Planungsphase im Jahr 2019 war das Rathaus noch von Gesamtkosten in Höhe von rund 850 000 Euro ausgegangen, sagt Zangenfeind auf Nachfrage. Nach Beendigung der Arbeiten belaufen sich die Ausgaben auf rund eine Million Euro. Der Bürgermeister erklärt weiter, dass die gestiegenen Kosten auch mit den Preissteigerungen durch den Ukraine-Krieg zusammenhingen.
Landtagspräsidentin Ilse Aigner lobt Projekt
Zangenfeind bedankte sich bei der Regierung von Oberbayern, die das Projekt mit 600 000 Euro förderte. „Ohne diese Hilfe würde es nicht gehen“, bemerkte er. „Wir wollen diesen Platz zu einem kleinen Ortszentrum wachsen lassen.“ Bevor dieses neue Zentrum durch den evangelischen Pfarrer Erwin Sergel und den katholischen Dekan Michael Mannhardt gesegnet wurde, lobte Landtagspräsidentin Ilse Aigner das Projekt. Die Regierung habe das Vorhaben gerne unterstützt.
Mit dem neuen Bahnhofsplatz hat die Gemeinde einen weiteren Schritt ihres Ortsentwicklungskonzepts umgesetzt. Doch: „So richtig fertig sind wir nie“, betonte Zangenfeind. Geplant ist, den Verkehr an der Miesbacher Straße zu beruhigen.