Mit diesen Innovationen können Firmen Energie & CO2 sparen

Bei dem Prozess wird eine große Menge Kohlenstoffdioxid CO2 gebunden und Algenöl erzeugt. Das Öl kann beispielsweise für Kosmetika, Lebensmittel oder Düngemittel verwendet werden.
Hannover Hellgrüne Flüssigkeit fließt durch eine meterlange Röhre und wird in einem überdimensionalen Reagenzglas mit künstlichem Sonnenlicht bestrahlt. Dieser sogenannte Bioreaktor hilft bei der Kultivierung von Algen, bei der eine große Menge Kohlenstoffdioxid gebunden wird. Als Nebenprodukt wird Algenöl erzeugt, das später als Inhaltsstoff etwa für Kosmetika oder Lebensmittel dienen kann.
Dieser biochemische Prozess ist auf der Hannover Messe am Stand von Festo zu beobachten. Das Automatisierungsunternehmen hat zusammen mit Forschern des Bionic Learning Network den Bioreaktor entwickelt. Ergebnis ist eine Modellfabrik, mit der Festo die Kultivierung von Biomasse im industriellen Maßstab vorantreiben will – und das ressourcenschonend und ohne klimaschädliche Gase.
„Unsere Industrie ist stark auf fossilen Ressourcen aufgebaut“, beschreibt Nina Gaißert das Problem. Sie ist Expertin für Bionik, also die Lehre, wie sich Phänomene aus der Natur auf die Technik übertragen lassen. Ihr Ziel: „Was gegenwärtig aus Erdöl hergestellt wird, können wir auch aus Algen herstellen.“
Jetzt weiterlesen
Erhalten Sie Zugriff zu diesem und jedem weiteren Artikel im
Web und in unserer App für 4 Wochen kostenlos.
Jetzt weiterlesen
Erhalten Sie Zugriff zu diesem und jedem weiteren Artikel im
Web und in unserer App.