Mehr als 200.000 Unterschriften gegen Waffenlieferungen


In ihrer Petition fordern Sahra Wagenknecht und Alice Schwarzer ein Ende der Waffenlieferung an die Ukraine. Trotz Kritik beteiligen sich zahlreiche Menschen. 

Sahra Wagenknecht (li.) und Alice Schwarzer haben zusammen mit 69 Unterzeichnern eine Petition gestartet.

Sahra Wagenknecht (li.) und Alice Schwarzer haben zusammen mit 69 Unterzeichnern eine Petition gestartet.dpa/Rolf Vennenbernd

Mit ihrem „Manifest für Frieden“ haben die Linke-Politikerin Sahra Wagenknecht und die Publizistin Alice Schwarzer für mächtig Wirbel gesorgt. Die beiden Frauen fordern ein Ende der Waffenlieferung an die Ukraine. Ihre Petition, die von 69 namhaften Publizisten, Unternehmern, Wissenschaftlern, Künstlern und Politikern unterzeichnet wurde, hat innerhalb eines Tages die angesetzte Marke von 200.000 Unterschriften geknackt. Die Initiatorinnen wollen nun weitere 100.000 Unterschriften sammeln. 

In einem Video, das auf Twitter gepostet wurde, rufen Wagenknecht und Schwarzer zu einer gemeinsamen Kundgebung für den 25. Februar am Brandenburger Tor auf. Für die in dem Zusammenhang ins Leben gerufene Spendenaktion waren bis zum späten Samstagabend mehr als 27.000 Euro eingegangen. Damit hätten sie ihr Ziel erreicht, um die Veranstaltung finanzieren zu können. 

Schwarzer schrieb diesbezüglich ein Editorial für ihre Frauenzeitschrift Emma. Da heißt es unter anderem: „Was für verrückte Zeiten. Erfahrene Militärs warnen vor Waffenlieferungen – und unerfahrene PolitikerInnen hören nicht auf sie. Allen voran in Deutschland die einstige ‚Friedenspartei‘, Die Grünen. Und an deren Spitze eine Frau: die oberste Diplomatin des Landes, Außenministerin Baerbock. Zum Entsetzen nicht nur des Kanzlers erklärte sie jüngst öffentlich: ‚Wir führen Krieg gegen Russland‘. Nein, Russland führt Krieg gegen die Ukraine. Und wir helfen dem Land, sich zu verteidigen.“