Letzte Generation will ihre Aktionen ab 6. Februar massiv ausweiten


Die Aktionen der Gruppe laufen seit genau einem Jahr – meist in Großstädten. Nun soll bundesweit „jedes Dorf“ erreicht werden.

Ein Klimaaktivist wird vom Boden gelöst, nachdem er sich dort festgeklebt hat. 

Ein Klimaaktivist wird vom Boden gelöst, nachdem er sich dort festgeklebt hat. Florian Wieser/dpa

Die Aktionsgruppe der selbsternannten Letzten Generation hat am Montag angekündigt, ihre Aktionen massiv auszudehnen. An den Aktionen der Gruppe beteiligen sich meist junge Menschen, die sich in Berlin oder anderen Großstädten zum Beispiel auf Straßen kleben, um so den „Alltag anzuhalten“ und die Menschen für die Probleme des Klimawandels zu sensibilisieren. Die Aktionen laufen seit einem Jahr.

Letzte Generation: „Der Widerstand wird nicht aufhören, er wird 2023 größer als je zuvor.“

Aus diesem Anlass sagte Aimée van Baalen am Montag auf einer Pressekonferenz: „Eines ist klar: Der Widerstand wird nicht aufhören, er wird 2023 größer als je zuvor. Wir werden die friedlichen Proteste ab dem 6. Februar auf gesamte Republik ausweiten.“ Die Aktionen sollen damit künftig so oft wie möglich stattfinden. Es geht also um eine deutliche Erhöhung der Anzahl der Aktionen, die nun nicht mehr nur in Großstädten stattfinden sollen. Das Ziel sei, dass immer mehr Menschen ab dem 6. Februar massiv auf die Straße zu gehen.

Vor einem Jahr, am 24. Januar, hat die Gruppe mit ihren Aktionen begonnen – mit 24 Leuten. Nach eigenen Schätzungen haben sich in den vergangenen zwölf Monaten 800 Leute an den Aktionen beteiligt und sich irgendwo angeklebt.

Die Letzte Generation will den Alltag friedlich lahmlegen

Nun soll die Zahl deutlich erhöht werden. Entscheidend sei, dass sich noch mehr Leute beteiligen, sagte Aimée van Baalen. „Wir wollen versuchen, den Protest in jedes Dorf und in jede Stadt zu tragen und damit immer mehr Menschen zu erreichen.“ Es sollen viele Fokus-Punkte gesetzt werden. Es sollen sich viele Orte beteiligen, die bislang noch nicht dabei waren. „Wir werden uns weiter ankleben, aber es wird auch andere Protestformen geben“, sagte Aimée von Baalen. Das Ziel sei, die Gesellschaft friedlich lahm zu leben. „Wenn immer mehr Menschen friedlich den Alltag unterbrechen, dann gibt es irgendwann eine so große Anzahl, die die Regierung nicht mehr ignorieren kann.“ 





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