Krieg gegen Russland – Deutschland leistet Ukraine Militärhilfe in Höhe von 1,3 Milliarden Euro


Das gab Bundesverteidigungsminister Pistorius bei einem Besuch in Kiew bekannt. Den Angaben zufolge werden im Jahr 2025 unter anderem vier weitere Iris-T-Luftabwehrsysteme geliefert. Dazu kommt Artelleriemunition. Pistorius war heute früh zu einem unangekündigten Besuch in der Ukraine eingetroffen. Auf dem Maidan-Platz legte er einen Kranz nieder und würdigte das Engagement der pro-europäischen Demonstranten vor zehn Jahren. Er sei in die Ukraine gereist, um Deutschlands Solidarität und Verbundenheit auszudrücken, erklärte Pistorius auf dem Platz in der Hauptstadt. Zugleich verwies er auf einen tapfer geführten Kampf und drückte die Bewunderung darüber aus.
Die pro-europäische Proteste hatten damals zum Sturz der damaligen Kreml-nahen Regierung von Viktor Janukowitsch geführt. Mehr als hundert Menschen wurden damals getötet. Pistorius würdigte den Einsatz der Demonstranten für die Freiheit. Es ist der zweite Besuch des deutschen Verteidigungsministers in der Ukraine seit seinem Amtsantritt im Januar.
“Revolution der Würde”
Der ukrainische Präsident Selenskyj bezeichnete die pro-europäischen Proteste auf dem Maidan-Platz in Kiew vor einem Jahrzehnt als “ersten Sieg” im Krieg gegen Russland: “Ein Sieg über die Gleichgültigkeit. Ein Sieg des Mutes. Ein Sieg der Revolution der Würde.” Dagegen hieß es aus dem russischen Außenministerium anlässlich des Jahrestags, die Ukraine habe durch die Ereignisse seit November 2013 ihre staatliche Eigenständigkeit verloren; sie werde “durchgefüttert von westlichen Kolonisatoren, die ihre Innen- und Außenpolitik bestimmen”.
“Ziel der Ukraine-Hilfe gemeinsam definieren”
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Diese Nachricht wurde am 21.11.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.