Kosovo und Serbien – EU-Außenbeauftragter Borrell meldet Verhandlungsfortschritte, aber keinen Abschluss


Josep Borrell, Hoher Vertreter der EU für Außen- und Sicherheitspolitik, spricht während einer Pressekonferenz.

Vermittelt in dem Konflikt zwischen Serbien und dem Kosovo: der EU-Außenbeauftragte Borrell (Archivbild) (Virginia Mayo / AP / dpa)

Der EU-Außenbeauftragte Borrell teilte nach Gesprächen in der nordmazedonischen Stadt Ohrid mit, Ziel sei eine umfassende Übereinkunft, die die Beziehungen auf eine neue Grundlage stellen solle. Jedoch seien noch viele Fragen offen und weitere Gespräche nötig. Mit am Tisch saßen der serbische Präsident Vucic und Kosovos Regierungschef Kurti. Hintergrund ist der Wunsch beider Länder, der EU beizutreten. Brüssel fordert eine Beilegung des jahrzehntelangen Konflikts, der seit der Abspaltung Kosovos im Jahr 1999 schwelt.

Die EU schlägt eine Regelung vor, nach der Serbien das Kosovo völkerrechtlich zwar nicht anerkennt, dessen Eigenstaatlichkeit aber zur Kenntnis nimmt. Das Kosovo wiederum soll die Rechte der serbischen Minderheit institutionell absichern.

Diese Nachricht wurde am 19.03.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.



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