Klima: Al-Wazir kritisiert Aktionen von Klima-Aktivisten

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Al-Wazir kritisiert Aktionen von Klima-Aktivisten

Hessens Wirtschaftsminister Tarek Al-Wazir (Grüne) spricht bei einem Landesparteitag. Foto
© Thomas Frey/dpa/Archivbild
Nach einer Farbattacke auf das Grundgesetz-Kunstwerk im Berliner Regierungsviertel hat Hessens Wirtschaftsminister Tarek Al-Wazir die jüngsten Aktionen von Klima-Aktivisten kritisiert. “Es macht überhaupt keinen Sinn, dass mehr über die Aktionsformen geredet wird als über das, was die Leute eigentlich wollen”, sagte Al-Wazir, der für die hessischen Grünen als Kandidat für das Amt des Ministerpräsidenten in den Landtagswahlkampf zieht, am Montag dem privaten Rundfunksender Hit Radio FFH in Bad Vilbel.
Nach einer Farbattacke auf das Grundgesetz-Kunstwerk im Berliner Regierungsviertel hat Hessens Wirtschaftsminister Tarek Al-Wazir die jüngsten Aktionen von Klima-Aktivisten kritisiert. “Es macht überhaupt keinen Sinn, dass mehr über die Aktionsformen geredet wird als über das, was die Leute eigentlich wollen”, sagte Al-Wazir, der für die hessischen Grünen als Kandidat für das Amt des Ministerpräsidenten in den Landtagswahlkampf zieht, am Montag dem privaten Rundfunksender Hit Radio FFH in Bad Vilbel.
“Ich kann natürlich verstehen, dass viele junge Leute sagen: “Ihr müsst mehr tun.” Die haben ja noch die längste Zeit auf diesem Planeten vor sich”, erläuterte er. Und es müsse tatsächlich etwas gegen die Klimakrise getan werden. Aber am Ende regten sich alle nur noch über die Aktionen auf und über Klimaschutz werde gar nicht mehr geredet. An die Aktivisten appellierte Al-Wazir: “Hört bitte auf mit dem Quatsch. Weil so gewinnen wir keine Mehrheiten, garantiert nicht.”
Am Samstag hatten Aktivisten der Gruppe Letzte Generation wenige Meter vom Reichstagsgebäude entfernt eine schwarze Flüssigkeit an die gläsernen Wände der Kunstinstallation “Grundgesetz 49” des israelischen Künstlers Dani Karavan geworfen. Im Februar hatten Klimaschutz-Demonstranten der Gruppe einen kleineren Baum vor dem Kanzleramt in Berlin gefällt. Die Gruppe Letzte Generation war nach einem Klima-Hungerstreik in Berlin entstanden. Sie fordert mehr Maßnahmen für den Klimaschutz. Seit Anfang 2022 blockiert sie immer wieder Autobahnausfahrten und andere Straßen in vielen Städten, ein Schwerpunkt ist dabei Berlin.