Jurist Seitz ist neuer Präsident des OLG Frankfurt


Der Jurist Alexander Seitz ist zum neuen Präsidenten des Oberlandesgerichts in Frankfurt ernannt worden. Der derzeitige Präsident des hessischen Landessozialgerichts tritt das Amt Mitte Juli an. Das OLG gewinne einen hochkarätigen Richter und Verwaltungsfachmann, der in den vergangenen Jahren herausragende Führungskompetenz und eine große Verwendungsbreite unter Beweis gestellt habe, erklärte Justizminister Roman Poseck (CDU) bei der Verleihung der Ernennungsurkunde am Dienstag in Wiesbaden.
Wiesbaden/Frankfurt – Seitz folgt auf Poseck selbst, der den Job vor seinem Amt als Justizminister mehr als zehn Jahre ausgeübt hatte. Der 56-Jährige arbeitete bereits im hessischen Justizministerium und später in der Staatskanzlei in Wiesbaden. 2018 wurde er dann zum Präsidenten des Landessozialgerichts in Darmstadt ernannt. „Sie haben in Ihrer beruflichen Laufbahn eindrucksvoll bewiesen, dass Sie Veränderungsprozesse erfolgreich abschließen und dabei immer auch die Belange der Bediensteten im Blick behalten“, sagte Poseck. „Diese Eigenschaften sind ideale Voraussetzungen für Ihre neue Tätigkeit.“
Das Oberlandesgericht ist das höchste Gericht der ordentlichen Gerichtsbarkeit in Hessen und das drittgrößte OLG in ganz Deutschland. Neben der Rechtsprechung nimmt es als Mittelbehörde viele Verwaltungsaufgaben wahr. Der Hauptsitz ist in Frankfurt, die Außensenate befinden sich in Darmstadt und Kassel. Nach Angaben des Justizministeriums gehören 9 Landgerichte und 41 Amtsgerichte zum Bezirk. Aktuell sind am OLG mehr als 160 Richterinnen und Richter sowie rund 290 weitere Mitarbeitende im Einsatz.
Seit der Ernennung Posecks zum Justizminister im Mai 2022 hatte die Vizepräsidentin Ruth Römer das OLG interimsmäßig geleitet. Wer auf Seitz als Präsident des Landessozialgerichts folgt, ist laut einer Sprecherin des Ministeriums noch unklar. dpa