Galeria Karstadt Kaufhof beantragt erneut Schutzschirmverfahren

Erneut sucht Galeria Karstadt Kaufhof Rettung im Schutzschirmverfahren.
Galeria Kaufhof am Alexanderplatz. Erneut sucht der Warenhauskonzern Rettung im Schutzschirmverfahren.Benjamin Pritzkuleit
Essen–Deutschlands letzter großer Warenhauskonzern Galeria Karstadt Kaufhof sucht erneut Rettung in einem Schutzschirmverfahren. Das teilte am Montag ein Unternehmenssprecher in Essen mit.
Das Verfahren ist auf Sanierung ausgerichtet, dabei übernimmt ein gerichtlich bestellter Sachverwalter die Aufsicht über die Rettungsmission, die Unternehmensführung behält aber weiterhin die Kontrolle und wird extern beraten.
Laut der Wirtschaftswoche sollen die beiden Insolvenzexperten Frank Kebekus und Arndt Geiwitz eingesetzt werden, die bereits beim ersten Schutzschirmverfahren von Galeria Karstadt Kaufhof 2020 im Einsatz waren. Damals wurden viele Filialen geschlossen und mehrere tausend Beschäftigte verloren ihren Posten. Das erste Insolvenzverfahren hatte die Warenhauskette Ende September 2020 nach der Zustimmung der Gläubiger zum Sanierungsplan verlassen.
Der Konzern hatte dann später – geplagt von der Corona-Krise – staatliche Millionenhilfen bekommen. Zuletzt machten der Kette dann die hohen Energiekosten und die Konsumzurückhaltung der Verbraucher zu schaffen.