Freisprechungsfeier der Ausbildungsabsolventen bei Bosch


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Preisträger der Firma Bosch bei der Abschlussfeier
Die besten Jungfacharbeiter bei Bosch mit (hintere Reihe von links) Tobias Weizenegger (bester Mechatroniker und Gesamtjahrgangsbester), Florian Schmid (Schulpreisträger der Berufsschule I in Kempten), Astrid Sailer (Personalleitung), Ausbildungsleiter Hermann Strunz, Anke Richmann (kaufmännische Werkleitung), Nico Günther (bester Industriemechaniker) sowie (vorne, von links) Leon Falger (bester Industriemechaniker), Elias Schöll (hervorragende schulische Leistungen), Elena Ricci und Hanna Rädler (beide Schulpreisträgerinnen der Berufsschule I in Kempten). © Hans Ehrenfeld

Oberallgäu – Die Ausbildungsabsolventen der Firma Bosch wurden nach einer ungewöhnlichen Ausbildungszeit für ihre erfolgreichen Abschlüsse feierlich geehrt.

Die Freisprechungsfeier der Ausbildungsabsolventen hat bei Bosch eine lange Tradition. Sie ist nach der erfolgreich bestandenen Facharbeiterausbildung – und auch nach bestandenem dualen Studium – der Höhepunkt einer langen Ausbildungszeit. Die letzte Feier fand 2019 statt. Deshalb war es etwas Besonderes, dass der Abschluss des Ausbildungsjahrganges 2019 / 2022 heuer wieder im Kreise der Eltern und Gäste groß gefeiert werden konnte.

Verrückte Ausbildungszeit

In einem festlichen Rahmen wurden den 27 Jungfacharbeitern ihre Facharbeiterbriefe und den fünf Bosch-Absolventen der Dualen Hochschule Baden-Württemberg (DHBW) ihre Bachelor-Urkunden überreicht und darüber hinaus wurden die sieben Prüfungsbesten und Schulpreisträger für ihre herausragenden Abschlüsse geehrt.

Anders als sonst, wurden die Absolventen gleich zu Beginn der Feier mit einem großen Applaus für die erfolgreichen Ausbildungsabschlüsse geehrt, weil sie etwas Herausragendes geschafft hätten. Sie haben nämlich trotz Corona ihre Ausbildung so hervorragend abgeschlossen wie noch kein anderer Jahrgang zuvor: 15 Mal mit der „Eins vor dem Komma“ und 17 Mal mit der „Zwei vor dem Komma“.

Home-Learning

„Es war verrückt“, erinnerte Ausbildungsleiter Strunz. „Plötzlich mussten die Azubis ins Home-Learning geschickt werden. Zum Glück haben wir sechs Monate zuvor in unserem Bildungszentrum E-Learning eingeführt!“ So konnten die Azubis und Studenten mit einem Notebook ausgestattet werden, um ihnen die Theorie digital zu vermitteln zu können. Dieses Konzept habe den Azubis „sehr getaugt“, wie an den hervorragenden Abschlüssen zu erkennen sei.

Auf die Home-Learning-Phase folgte dann die Praxis-Phase vor Ort, bei welcher die Ausbildung mit Abstand durchgeführt werden musste. Alles in allem sei die Ausbildung sehr gut verlaufen. Seine Ausbildungsabsolventen können auf ihre Abschlüsse sehr stolz sein! „Was immer die Zukunft euch bringen mag, ihr habt bewiesen, dass ihr auch unter widrigen Bedingungen hervorragende Leistungen erbringen könnt!“, lobte der Ausbildungsleiter, „Ihr habt deshalb allen Grund zu feiern! Und das Ausbildungsteam ebenso!“

Die Arbeitswelt wird digitaler

Personalleiterin Astrid Sailer gratulierte den Jungabsolventen zu ihren erfolgreichen Abschlüssen. Für das vor ihnen liegende lebenslange Lernen wünschte sie ihnen viel Glück, Mut, Ausdauer und Erfolg. Ihre Arbeitswelt werde sich stark verändern, denn sie werde zukünftige immer digitaler werden und so manche Berufsfelder würden verschwinden. „Maschinen werden uns künftig immer mehr die Arbeit abnehmen, aber wir Menschen sind für die innovativen Veränderungen zuständig.“

Daher sei es der Anspruch der Robert Bosch GmbH, ihre Azubis immer zukunftsorientiert auszubilden. Jeder sei wichtig, um die Firma in eine erfolgreiche Zukunft zu führen. Deshalb dankte Astrid Sailer allen Ausbildern und beteiligten Ausbildungsinstitutionen, weil sie den jungen Absolventen das erforderliche Rüstzeug dazu mitgegeben hätten.

Respektvolles Miteinander

Die Kaufmännische Werkleiterin Anke Richmann gratulierte ebenfalls und freute sich auf eine gemeinsame Zukunft mit ihnen. „Die Absolventen erwartet bei uns ein respektvolles Miteinander auf Augenhöhe, das stets auf ein gemeinsames Ziel ausgerichtet ist. Dabei muss jeder sein Bestes geben, weil das Miteinander nur so gut ist, wie die besten Beiträge jedes Einzelnen. Ergreift Eure Chance! Wir zählen auf Euch!“

Betriebsrat Benjamin Albrecht, der im Jahr 2017 erst seine Ausbildung abgeschlossen hatte, ermunterte die Azubis, in ihrem Engagement nie nachzulassen. „Macht es so wie bei Eurer Ausbildung unter Corona-Einschränkungen, bei der Ihr Euch sogar noch übertroffen habt.“

„Bleibt am Ball!“

Ausbildungsleiter Hermann Strunz hatte auch diesmal wieder einen Ehrengast eingeladen, um den Werdegang eines Meisters bei Bosch aufzuzeigen. Dazu hatte er die Meisterin Linda Schmid eingeladen. Im Jahr 2017 hatte sie ihren Abschluss gemacht und ist inzwischen Meisterin in der Endmontage. In der Fertigung sei immer „Highlife“. Es gebe immer neue Herausforderungen. Deshalb ermunterte sie die Jungfacharbeiter: „Bleibt am Ball! Zeigt, was Ihr könnt! Habt Geduld! Dann steht Euch die Welt bei Bosch offen!“



Quellenlink https://www.merkur.de/bayern/schwaben/sonthofen-oberallgaeu-kreisbote/freisprechungsfeier-der-ausbildungsabsolventen-bei-bosch-91988175.html?cmp=defrss