Forderung nach Weltkriegs-Reparationen: Baerbock schlägt polnische Forderung ab


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Annalena Baerbock (Bündnis 90/Die Grünen), Außenministerin, und Zbigniew Rau, Außenminister von Polen, gehen zu einem bilateralen Gespräch im erweiterten Kreis im polnischen Außenministerium.
Annalena Baerbock (Bündnis 90/Die Grünen), Außenministerin, und Zbigniew Rau, Außenminister von Polen, gehen zu einem bilateralen Gespräch im erweiterten Kreis im polnischen Außenministerium. © Christoph Soeder/dpa

Es ist ein heikler Besuch für Annalena Baerbock. Nun hat die Außenministerin in Warschau den polnischen Reparationsforderungen eine deutliche Absage erteilt. 

Bundesaußenministerin Annalena Baerbock (Grüne) hat der Forderung Polens nach deutschen Reparationszahlungen in Milliardenhöhe für im Zweiten Weltkrieg erlittene Schäden eine Absage erteilt. Die Frage der Reparationen sei für Deutschland „abgeschlossen“, sagte Baerbock am Dienstag bei einer gemeinsamen Pressekonferenz mit dem polnischen Außenminister Zbigniew Rau in Warschau.

Sie bekräftigte damit die seit vielen Jahren geltende offizielle Position Deutschlands, dass es keine rechtliche Grundlage für Reparationsforderungen aus Polen gebe. „Die Haltung der Bundesregierung ist klar“, sagte Baerbock. Deutschland würde „ohne Wenn und Aber“ zu seiner historischen Verantwortung stehen, bekräftigte die Außenministerin. Es könne „keinen Schlussstrich geben“. Beim Aufbau der Europäischen Union seien jedoch rechtliche Grundlagen geschaffen worden, „deswegen ist für uns diese Frage rechtlich geklärt“, so Baerbock weiter.

In Kürze hier mehr Infos. (dpa/frs)



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