Folgen des Ukraine-Kriegs: Weltwirtschaft wächst langsamer


Stand: 17.03.2023 14:01 Uhr

Die Weltwirtschaft wird nach einer neuen Prognose der OECD in diesem Jahr nur um 2,6 Prozent wachsen. Dabei werde sich Deutschland in diesem Jahr noch langsamer entwickeln als andere Industriestaaten.

Die Weltwirtschaft wächst nach einer Prognose der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) langsamer. Nach 3,2 Prozent im vergangenen Jahr soll die Wirtschaftsleistung dieses Jahr nur um 2,6 Prozent wachsen und im kommenden Jahr um 2,9 Prozent. Das sei unterhalb des langfristigen Wachstumstrends, teilte die OECD am Freitag in Paris mit.

Aber die Stimmung bei Verbrauchern und Unternehmern helle sich langsam auf, der Inflationsdruck lasse nach und China öffne sich wieder.

Deutsche Wirtschaft wächst schwächer als andere Industriestaaten

Für Deutschland erwartet die OECD 2023 einen Rückgang der Teuerungsrate von 8,7 auf 6,7 Prozent. 2024 soll der Wert dann nur noch bei 3,1 Prozent liegen. Beim Bruttoinlandsprodukt kann Deutschland laut der OECD auf ein geringes Wachstum von 0,3 Prozent hoffen.

Zum Vergleich: Die Eurozone insgesamt soll um 0,8 Prozent wachsen, die USA um 1,5 Prozent und Japan um 1,4 Prozent. Die deutsche Wirtschaft wird laut der Prognose also langsamer wachsen als andere Industriestaaten. Nächstes Jahr soll die Wirtschaftsleistung Deutschlands dann um 1,7 Prozent wachsen. Im vergangenen Jahr lag dieser Wert noch bei 1,9 Prozent.

Die Ungewissheit über den Verlauf des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine sind nach Ansicht der OECD weiterhin das Hauptproblem für die Weltwirtschaft.



Quellenlink https://www.tagesschau.de/wirtschaft/weltwirtschaft/oecd-wachstum-langsamer-101.html