Flugzeugpanne: Regierungsflieger in Niger gestrandet

Staatssekretärin Siemtje Möller steckt im Niger fest, weil die Frontscheibe der Regierungsmaschine Risse aufwies. Wie es nun weitergeht, ist noch unklar.

Die Global 6000 ist das kleinste Flugzeug der Bundeswehr-Flugbereitschaft.Andreas Haas/imago
Weil Risse die Frontscheibe ihres Regierungsfliegers durchzogen ist die Parlamentarische Staatssekretärin Siemtje Möller am Freitag im westafrikanischen Niger gestrandet. Einen entsprechenden Spiegel-Bericht bestätigte ein Sprecher der Luftwaffe der Deutschen Presse-Agentur. Die SPD-Politikerin Möller ist mit einer Global 6000 unterwegs, dem kleinsten Flugzeug der Bundeswehr-Flugbereitschaft mit nur 17 Sitzen.
Die Parlamentarische Staatssekretärin im Verteidigungsministerium wollte nach einem dreitägigen Truppenbesuch in Mali und Niger eigentlich am Freitag von Niamey, der Hauptstadt Nigers, nach Berlin zurückkehren. Wie es nun weitergeht, ist noch unklar. Am späten Nachmittag wurde noch geprüft, ob Möller eine Ersatzmaschine zur Verfügung gestellt wird oder sie mit einem Linienflug nach Deutschland zurückkehrt.
Regierungsflieger von Baerbock direkt mit zwei Pannen
Der Spiegel berichtete, Techniker vermuteten einen Hitzeschaden. In Niamey liegen die Temperaturen derzeit um die 40 Grad im Schatten. In der Vergangenheit waren immer wieder Regierungspolitiker mit Maschinen der Luftwaffe gestrandet. Außenministerin Annalena Baerbock hatte bei ihrer Reise auf die Arabische Halbinsel vor zwei Wochen sogar doppeltes Pech. Der Hinflug von Berlin nach Saudi-Arabien verzögerte sich wegen eines technischen Defekts um zwei Stunden. Ihr Rückflug von Katar nach Berlin hatte wegen einer Reifenpanne 17 Stunden Verspätung.
Die Flugbereitschaft hat in den letzten Jahren aber einige neue Maschinen unterschiedlicher Typen erhalten. Die Global 6000 wird seit 2019 für VIP-Flüge eingesetzt.
