Fliegerbombe im Hamburger Hafen erfolgreich entschärft | NDR.de – Nachrichten

Stand: 19.09.2023 23:12 Uhr
Bei Baggerarbeiten im Hamburger Hafen ist am Dienstagabend eine Fliegerbombe aus dem Zweiten Weltkrieg entdeckt worden. Der Fundort lag in der Nähe des Kreuzfahrtterminals Steinwerder. Gegen 22.45 Uhr teilte die Feuerwehr Hamburg die erfolgreiche Entschärfung der Bombe mit.
Eine rund 450 Kilogramm schwere Bombe englischer Bauart aus dem Zweiten Weltkrieg ist am Dienstag bei Baggerarbeiten im Hamburger Hafen ans Tageslicht gekommen. Sie wurde wenige Stunden später gegen 22.45 Uhr an Ort und Stelle entschärft, wie die Feuerwehr auf der Plattform X (ehemals Twitter) mitteilte. Der Detonator – also Zünder – wurde gesprengt. Maßnahmen, wie Straßensperrungen im Sperrradius, wurden anschließend sukzessive wieder zurückgenommen.
Kreuzfahrtschiff im Warnradius
Rund um den Fundort wurde den Angaben zufolge ein 300-Meter-Sperr-Radius gezogen, in dem sich niemand mehr aufhalten durfte. Der Warnradius betrug 1.000 Meter. In diesem Bereich befanden sich nach Worten eines Feuerwehrsprechers unter anderem ein Kreuzfahrtschiff mit 2.600 Passagieren und ein Musical-Theater, in dem bis 20.30 Uhr eine Vorstellung lief. Auch Teile der Werft Blohm + Voss und ein Wasserschutzpolizeirevier befanden sich im Warnradius.
Die Theaterbesucher sollten normal nach Hause gehen, die Schiffspassagiere sich auf die von der Bombe abgewandten Seite des Kreuzliners begeben, so der Sprecher. Danach wurden die anliegenden Straßen gesperrt – und mit der Entschärfung der Bombe begonnen.
Fliegerbombe lag in einer Schute
Die Fliegerbombe lag in einer Schute. Sie war laut Feuerwehr einem aufmerksamen Mitarbeiter der Baustelle aufgefallen, als der Bagger sein Baggergut aus der Elbe auf eine Schute kippte. Die Feuerwehr sei um 17.30 Uhr informiert worden.
