EY gewinnt keine Dax-Mandate mehr

Das Unternehmen ist klarer Verlierer der jüngsten Runde der Neuvergaben unter den Dax-Konzernen.
(Foto: LightRocket via Getty Images)
Düsseldorf Die gesetzlich vorgeschriebene Rotation in der Bilanzprüfung führt zu deutlich veränderten Machtverhältnissen der Wirtschaftsprüfer im Dax. Klarer Verlierer der jüngsten Runde der Neuvergaben ist EY: Die Gesellschaft hat seit 2020 kein neues Abschlussprüfer-Mandat in Deutschlands oberster Börsenliga gewinnen können. Als Folge des Skandals um Wirecard, dessen frisierte Bilanzen EY über Jahre hinweg testierte, wird die Gesellschaft von börsennotierten Firmen in der Prüfung gemieden.
Dominiert wird der Dax nach Abschluss der jüngsten Wechselrunde mit Abstand von PwC, deren Marktanteil auf 40 Prozent steigt. Gewinner ist auch Deloitte mit sieben gewonnenen Mandaten seit 2021.
Deloitte hat nach Informationen aus Branchenkreisen vor wenigen Tagen auch das Abschlussprüfermandat des Chemiehändlers Brenntag gewonnen. Damit kommt die Gesellschaft auf einen Marktanteil im Dax von 20 Prozent und zieht am langjährigen Primus KPMG vorbei. KPMG prüfte einst mehr als die Hälfte der Dax-Firmen, künftig sind es nur noch 17,5 Prozent.
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