Energiesparen: Stromkostenfresser im Haushalt aufdecken

Die Energiekosten steigen und die Angst vor einem kalten Winter wird immer größer. Verbraucher können mit einer einfachen Möglichkeit die größten Stromfresser im Haushalt aufdecken.
München – Energie sparen, das wohl meistbenutzte Wort des Jahres. Gleich zwei Gründe spielen hierbei eine Rolle. Die Bundesnetzagentur empfiehlt das Energiesparen, um einem Gasmangel im Winter vorzubeugen. Verbraucherzentralen warnen wiederum vor explodierenden Energiepreisen. Der Krieg in der Ukraine verändert die Gas- und Energielage dramatisch. Egal aus welchem Grund, eins ist sicher – Verbraucher sollten den Empfehlungen nachgehen und Energie sparen. Kleinigkeiten im Haushalt können dabei schon eine große Wirkung haben. Denn besonders dort gibt es Stromfresser, die auf den ersten Blick gar nicht auffallen. Ein bestimmtes Gerät kann jetzt Abhilfe leisten und Strommonster identifizieren.
Energiesparen: Stromkostenfresser im Haushalt aufdecken
Die größten Energiefresser im Haushalt sind meistens alte Elektrogeräte. Auch große Geräte wie ein Kühlschrank oder ein elektrischer Herd ziehen ordentlich Energie. Auf Essen und Kochen kann nicht verzichtet werden. Dafür kann ein Energiekostenmessgerät Stromfresser aufdecken, die nicht überlebenswichtig sind. Energiekostenmessgerät sind kleine Geräte mit einer Steckdose. Dieses steckt man wiederum an eine Steckdose. Dann kann das zu messende Gerät an die Steckdose des Messgeräts angeschlossen werden und schon zeigt das Gerät an, wie hoch der Stromverbrauch ist.

Mit dem ermittelten Wert können die Stromkosten ganz einfach berechnet werden. Manche Messgeräte berechnen den Preis von selbst. Dafür gibt man den Preis pro Kilowattstunde ein. Alternativ sind Stromkostenrechner im Internet zu finden. Wenn die Kosten überdurchschnittlich hoch sind, lohnt sich meistens der Kauf eines neueren Gerätes. Die Energiekostenmessgeräte können schon für unter 20 Euro online erworben werden. Die Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen verleiht sogar kostenlose Strommessgeräte an Haushalte.
Hohe Energiekosten im Haushalt vermeiden – einfache Tipps für den Haushalt
Zusätzlich ist es von Vorteil, Geräte im Stand-by-Modus an das Messgerät anzuschließen. Denn auch ausgeschaltet können sie richtige Stromfresser sein. Manchmal können auch Steckdosen mit einem An- und Ausschalter helfen. Somit lässt sich überflüssiger Stand-by-Verbrauch vermeiden. Auch Funk-Steckdosen können im Haushalt helfen, den Energieverbrauch zu senken. Diese sind ganz einfach mit einer Fernbedienung zu bedienen.
Auch im Sommer können unnötige Stromkosten mit einfachen Tipps vermieden werden. So sollten Fenster tagsüber bei Hitze geschlossen bleiben, damit die warme Luft nicht reinkommt. Der Stromverbrauch von Klimaanlagen und Ventilatoren wird somit reduziert. Die Energieberaterin der Verbraucherzentrale Bayern, Meryem Avcu (41), ist überzeugt, dass viele kleine Maßnahmen beim Energiesparen helfen können. Zehn Tipps verraten, wie das funktioniert. (vk)