„Eigentlich unterstützen mich meine Eltern“

Die 58-jährige Moderatorin und Bohlen-Ex hatte sich zurückgezogen, galt sogar als vermisst. Nun meldet sie sich in einem etwas schrägen Interviewformat zurück.

Was sie künftig machen wird, ist noch nicht klar: Nadja Abd el FarragImago/Chris Emil Janßen
In den letzten Jahren wurde es immer stiller um Nadja Abd el Farrag – die Frau, die einst Backgroundsängerin in Dieter Bohlens Projekt Blue System und elfeinhalb Jahre auch dessen Partnerin war.
Nach dem Ende der Beziehung glich das Leben der Hamburgerin einer Achterbahnfahrt. Sie tingelte durch diverse Reality-TV-Formate, nahm ein Schlageralbum auf, veröffentlichte ein Kochbuch, warb für die Berliner Erotikmesse Venus. Als die Angebote ausblieben, arbeitete sie als Kellnerin und Altenpflegehelferin.
Irgendwie, so schien es, kam Abd el Farrag nicht auf die Füße. Schlagzeilen über Alkohol-Exzesse und öffentliche Zusammenbrüche zehrten an der 58-Jährigen, die ihre Follower zuletzt noch via Social Media auf dem Laufenden hielt. Doch seit März 2022 herrschte auch hier Funkstille. Zuletzt galt sie sogar als vermisst: Ein angeblicher Freund meldete sich auf ihrem Instagram-Profil und behauptete, in großer Sorge zu sein.
Inzwischen hat Nadja Abd el Farrag sich wieder zu Wort gemeldet, in einem Telefonat mit RTL erklärte sie Ende März, sie sei nicht vermisst, sondern ganz bewusst abgetaucht. Sie fühle sich verfolgt und bedroht – wie es in dem Bericht heißt, von dem angeblich so besorgten Freund, der den Instagram-Aufruf startete. Sie wolle sich auch weiterhin aus der Öffentlichkeit heraushalten, denn damit gehe es ihr besser.
Nun hat sie aber doch einen ersten Schritt zurück gemacht und ein Interview gegeben – allerdings nicht in den einschlägigen Medien, die man so vermuten würde. Die 58-Jährige hat im Rahmen des Talk-Formats „Ellermanns Welt“ mit dem Sänger und Entertainer Andreas Ellermann gesprochen, der seit 2019 mit Patricia Blanco liiert ist und mit ihr gemeinsam auch einen YouTube-Kanal betreibt.
Im Interview, das an einem Stehtisch in Ellermanns Stiftungshaus in Geesthacht geführt wurde und ziemlich trashig daherkommt – so unterbrechen willkürlich eingeblendete Musikclips ständig den Gesprächsfluss – erklärt Nadja Abd el Farrag, warum sie so lange abgetaucht war. Sie habe „absolut keinen Bock mehr gehabt“, sie mache das jetzt seit 35 Jahren und habe sich mal ein bisschen rar machen müssen.
„Genug verdient“: Von Dieter Bohlen habe sie keinen Cent bekommen
Wovon sie lebe, will Ellermann wissen, worauf Abd el Farrag antwortet: „Man hat ein bisschen Ersparnisse gehabt, aber eigentlich unterstützen mich meine Eltern.“ Was genau sie beruflich jetzt vorhat, darüber gibt es wenig Auskunft. Nur auf Mallorca, da wolle sie „nie wieder in ihrem ganzen Leben“ singen. Es sei „grausam“ gewesen, zu später Stunde zu arbeiten, das Nachtleben, das sei nichts für sie.
Ellermann fragt noch, ob sie in der Beziehung mit Dieter Bohlen wirklich seine Putzfrau gewesen sei. Abd el Farrag bestätigt das, sie habe den „ganzen Haushalt geschmissen“, sich um die Hunde und zwei Pferde gekümmert. Als die Beziehung endete, habe sie weder Tantiemen für ihre Zeit bei Blue System noch sonst einen Cent von Bohlen bekommen: „Er hat damals gesagt, ich hätte genug verdient durch ihn.“ Das könne sie allerdings nicht bestätigen.