Drogen: 700 Kilo Heroin in Hamburg beschlagnahmt | Regional


Ermittler haben im Hamburger Hafen 700 Kilogramm Heroin beschlagnahmt – das ist die größte jemals in Deutschland entdeckte Menge dieser Droge!

Fünf Tatverdächtige wurden festgenommen. Das teilte das Bundeskriminalamt und die Dresdener Staatsanwaltschaft am Freitag mit. Sie stehen im Verdacht der bandenmäßigen Einfuhr von Betäubungsmitteln in nicht geringer Menge.

Einer der Tatverdächtigen wird am Freitag abgeführt

Einer der Tatverdächtigen wird am Freitag in Dresden abgeführt

Foto: Dirk Sukow

Als Chef der Bande gilt nach BILD-Informationen ein 40-Jähriger mit türkischer und serbischer Staatsbürgerschaft.

Bei den anderen mutmaßlichen Mitgliedern der Schmugglergruppe handelt es sich um einen 35-jährigen Iraner (soll aus den Niederlanden beim Transport geholfen haben), einen 54-jährigen Deutschen, der über sein eigenes Unternehmen Drogen importiert haben soll, und einen 53 Jahre alten Türken, der als Vermittler gilt.

Ein weiterer Mitbeschuldigter wurde ebenfalls vorläufig festgenommen.

Die Durchsuchung fand schon Ende August auf einem Schiffscontainer im Hamburger Hafen statt (Symbolfoto)

Die Durchsuchung fand schon Ende August auf einem Schiffscontainer im Hamburger Hafen statt (Symbolfoto)

Foto: Axel Heimken/dpa

Sie sollen in großem Stil Heroin aus dem Iran nach Deutschland geschmuggelt haben, um es von hier aus europaweit weiterzuverteilen. Ihr Hauptumschlagplatz soll sich im Großraum Dresden befinden, weshalb die Dresdener Staatsanwälte von den Kollegen in Wiesbaden übernommen haben.

Das Bundeskriminalamt hat das Heroin schon Ende August bei der Durchsuchung eines Schiffscontainers beschlagnahmt. In der Nacht zum Freitag und im Laufe des Tages wurden zehn Wohnungen und Gewerberäume in und um Dresden, im Raum Chemnitz, in Hamburg und in den Niederlanden durchsucht.

Die Ermittler beschlagnahmten dabei unter anderem schriftliche Unterlagen, Laptops, Datenträger und Smartphones sowie mehrere Fahrzeuge und Vermögensgegenstände.



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