Das sagt Hansi Flick zur “One Love”-Debatte



Bundestrainer Hansi Flick äußerst sich vor dem Auftaktspiel der deutschen Nationalelf bei der WM gegen Japan. Auch die “One Love”-Debatte ist weiter Thema.

Jetzt wird es ernst. Am Mittwoch steigt auch die deutsche Nationalmannschaft in die Weltmeisterschaft in Katar ein. Auftaktgegner ist am Mittag (14 Uhr im t-online-Liveticker) in Doha Japan. Wie wird Bundestrainer Hansi Flick Offensivspieler Leroy Sané vom FC Bayern ersetzen, der mit Problemen am rechten Knie ausfallen wird? Wer schafft es ansonsten in die Startelf? Wie schätzt er den Gegner ein?

Bei seiner Abschlusspressekonferenz äußerst sich Bundestrainer Hansi zu seinen finalen Plänen zum Turnierstart. Führungsspieler Joshua Kimmich stellt sich dabei ebenfalls den Fragen der Journalisten. Auch die “One Love”-Debatte wird mit Sicherheit ein großes Thema sein. Verfolgen Sie die Pressekonferenz hier im Liveticker.

Jetzt ist Kimmich da

Kimmich zu Thomas Müller: Ich habe nicht das Gefühl, dass er nicht fit ist. Er hat enorme Qualität. Die wird er morgen auch zeigen. Dass Leroy ausfällt, ist extrem bitter. Mit seinem Speed und seiner Torgefahr ist er jemand, der jedem Gegner wehtun kann.

16.42 Uhr: “Die Motivation ist riesig. Wir wissen alle, dass das vor viereinhalb Jahren nix war. Das erste Spiel ist sehr wichtig. Es ist die WM, der größte Wettbewerb, den es gibt, ein Kindheitstraum. Ich möchte mich schon auch auf eine WM freuen dürfen. Dieses Gefühl hat man zu Hause nicht so. Wir alle können nichts dafür, wo die WM stattfindet.”

16.40 Uhr: Auch an ihn geht direkt eine Frage: “Generell war ich ein wenig verwundert. Als man vor ein paar Wochen über die “One Love”-Binde gesprochen hat, wurde sie ein bisschen madig geredet. Jetzt habe ich schon das Gefühl, dass es doch ein starkes Zeichen ist für alle Menschen da draußen. Wir Spieler sind recht reflektiert und weisen immer wieder auf gewisse Missstände hin. Jetzt sollten wir aber auch den Fokus auf das Sportliche richten.”

16.35 Uhr: Die Fragerunde mit Flick ist beendet. Jetzt kommt gleich noch Joshua Kimmich auf das Podium.

“Schade, dass man nicht für Menschenrechte geradestehen darf.”

16.35 Uhr: Flick zum Verlgleich mit dem 2014er-Weltmeisterteam: Ich habe 2014 auch mitgemacht. Die Generation damals war genauso. Sie haben noch nicht viel mit der Nationalmannschaft gewonnen. Beide Mannschaften waren bzw. sind sehr fokussiert und versuchen immer an ihre Grenzen zu werden, besser zu werden. Ich weiß aber auch um die Konkurrenz, die wir hier haben. Man hat heute bei Saudi-Arabien gegen Argentinien gesehen, dass man keinen Gegner unterschätzen darf.”

16.33 Uhr: “Ich muss mich als Fan des japanischen Fußballs outen. Gerade die Spieler, die wir in der Bundesliga sehen, sind topausgebildet. Kamada spielt eine herausragende Saison, Endo ist einer der besten Mittelfeldspieler der Bundesliga. Es ist eine große Aufgabe, aber wir gehen gut vorbereitet rein.“ Es ist eine große Aufgabe. Wir gehen da aber gut vorbereitet rein und freuen uns, dass es jetzt endlich beginnt.”

16.32 Uhr: “Ich fokussiere mich darauf, die Mannschaft auf dieses Turnier vorzubereiten. Auch Jogi hat mir in einem Gespräch gesagt: “Schau, dass du möglichst wenig liest.” Das versuche ich zu tun. Ich habe Topmitarbeiter beim DFB, die mich auf diese Dinge hinweisen.”

16.26 Uhr: Flick berichtet von Gedankenspielen, aufgrund der angedrohten gelben Karten wegen der “One Love”-Binde, die Kapitänsbinde in jedem Spiel zu wechseln. Es ist alles okay, wir haben darüber gesprochen. Eine Gelbe Karte wäre überhaupt kein Problem gewesen. Aber die Art und Weise, dass man (gemeint ist die Fifa, Anm. d. Red.) das offen lässt, war für eine Sache, warum die Verbände gesagt haben: “Wir nehmen den Druck raus. Es ist jetzt wie es ist. Ich finde es schade, dass man nicht mehr für Menschenrechte geradestehen darf. Die Nationalmannschaft steht eigentlich genau dafür, was die Binde auch zum Ausdruck bringt.”



Quellenlink https://www.t-online.de/sport/fussball/wm/id_100084850/abschlusspressekonfernz-vorm-wm-auftakt-der-dfb-elf-das-sagt-hansi-flick-zur-one-love-debatte.html