CDU-Chef Merz für mehr Berufsausbildung


Abitur machen und danach studieren ist nach wie vor ein beliebter Karriereweg. CDU-Chef Merz will weg vom „Wahn, dass jeder Abitur machen muss“.

Friedrich Merz hat sich am Freitag für eine niedrigere Abiturquote ausgesprochen. 

Friedrich Merz hat sich am Freitag für eine niedrigere Abiturquote ausgesprochen. Axel Heimken/dpa

CDU-Chef Friedrich Merz hat sich für eine niedrigere Abiturquote in Deutschland ausgesprochen. Es gebe einen „Wahn mittlerweile in diesem Land, dass jeder Abitur machen muss“ und dass der Mensch „seine Vollendung im Akademiker“ erfahre. Das sei jedoch „großer Unfug“, sagte Merz den Zeitungen des Redaktionsnetzwerks Deutschland (RND).

„Wir treiben Leute an die Universitäten, die eigentlich in der beruflichen Bildung dreimal besser aufgehoben wären“, argumentierte der CDU-Chef. Als Ergebnis gebe es in den Geisteswissenschaften Abbrecherquoten bis zu 40 Prozent.

Merz kritisierte, hier würden die falschen Prioritäten gesetzt. „Ich bin ein großer Fan der beruflichen Bildung. Wir haben in diesem Land viele Chancen und wir müssen den jungen Leuten die Chancen auch geben“, sagte er.

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