BVB-Trainer Terzic weint vor Südkurve – „Verpasste Meisterschaft der zweitschwerste Moment“

Borussia Dortmund scheitert im letzten Moment und wird nicht deutscher Meister. Spieler und Trainer des BVB reagierten äußerst niedergeschlagen.
Dortmund – Dem BVB fehlte noch ein einziger Sieg. Im Heimspiel gegen Mainz 05, für die es um nichts mehr ging. Die Serie des FC Bayern München von zehn Meistertiteln in Serie sollte beendet werden. Alles war angerichtet für die große Partie in Dortmund, doch es kam anders. Edin Terzic und seine Mannschaft kamen nicht über ein 2:2 gegen die Rheinhessen hinaus, der FCB siegte dagegen in Köln und fing die Schwarz-Gelben noch ab.
Geboren: | 30. Oktober 1982 |
Verein: | Borussia Dortmund |
Funktion: | Cheftrainer |
Borussia Dortmund verpasst Meisterschaft
Nach der Partie flossen die Tränen bei Trainer Terzic vor der Südkurve. „Da sieht man, wie hart und wie tough dieser Sport sein kann, in den wir uns verliebt haben. Es gab kein Happy End für uns in dieser Saison. Es tut extrem weh“, sagte der 40-Jährige und gratulierte dem FC Bayern München zum Titel: „Es ist der ehrlichste Titel, den man gewinnen kann, wenn man nach 34 Spieltagen oben steht.“
„Das heute ist definitiv der schwerste Moment, den wir erlebt haben. Nein, sorry, der zweitschwerste Moment. Sebastien Haller hat uns noch mehr die Beine weggezogen. Weil wir reden immer noch über den Sport. Aber sportlich gesehen war es heute natürlich das Schwierigste und Bitterste, was man sich vorstellen kann und es fühlte sich unfair an“, so Terzic weiter.

Seine Spieler fanden ebenfalls kaum Worte für den verpassten Traum. „Es sollte einfach nicht sein. Wir als Mannschaft haben alles gegeben, aber es sollte nicht sein. Wir wollten unbedingt, aber am Ende haben wir es nicht geschafft“, sagte Emre Can beim Pay-TV-Sender Sky.
Borussia Dortmund: Hummels tief enttäuscht
Die Fans des BVB bauten die Mannschaft nach Spielende auf und versuchten sie mit Gesängen und Applaus aufzumuntern. „Es zeigt, was für großartige Fans wir haben, was für ein toller Verein wir sind. Aber, wenn man ehrlich ist, wollten wir hier heute zusammen feiern. Das ist nur ein minimaler Trost“, gab Mats Hummels Einblick in seine Gefühlslage.
„Die nächsten Tage werden brutal“, sagte Hummels. Ich bin eigentlich jemand, der dann sehr für sich sein möchte. Aber mal schauen. Das wird schwer, das Ganze zu verarbeiten. Das wird länger als ein paar Tage dauern“, so der Innenverteidiger weiter, der sich erst einmal von dem Erlebten erholen muss. (smr)