Bei Brandanschlag: Hilfsgüter für Erdbeben-Opfer vernichtet

Große Mengen Kleidung und Lebensmittel sollten von Marl (NRW) in die Türkei gebracht werden. Doch auf das Spendenlager wurde nachts ein Anschlag verübt.

Einsatzkräfte der Feuerwehr NRW (Archivbild)Marc Gruber/7aktuell.de/imago
In der Stadt Marl (NRW) haben Unbekannte einen Brandanschlag auf Hilfsgüter für die Erdbeben-Opfer in der Türkei verübt.
Die Täter zündeten mehrere auf einem Supermarktgelände gelagerte Materialien an, wie die Polizei in Recklinghausen am Montag mitteilte. Dabei handelte es sich um noch unsortierte Bekleidung, Lebensmittel und Tiernahrung. Der Sachschaden beläuft sich auf rund 20.000 Euro. Der Staatsschutz ermittelt.
En Allemagne, l’aide collectée pour les victimes du tremblement de terre en Turquie a été incendiée par des “personnes non identifiées”. pic.twitter.com/g5PYNdDmoT
— Hakan (@Ha_k_an_) February 13, 2023
Brandanschlag in Marl: Schockierte Zeugen äußern sich in Video
Der Polizei liegen demnach Videoaufnahmen von der Tat vom Sonntag in Marl vor. In den sozialen Medien kursiert zudem ein Video, in dem sich offenbar Zeugen der Tat zu ihren Beobachtungen äußern. Das Video ist im unteren linken Bereich mit einem Logo des Supermarktes markiert, auf dessen Gelände der Brand stattfand.
Die Polizei ermittelt gegen zwei Tatverdächtige. Eine der beiden Personen habe auch einen Gegenstand von der Außenfassade des Supermarktes gerissen und verbrannt, hieß es. Dabei soll es sich um eine türkische Flagge gehandelt haben.
Aus diesem Grund werde nicht nur wegen Brandstiftung ermittelt, sondern es sei auch der Staatsschutz eingeschaltet worden. Die Ermittlungen dauern an.