Arbeitsmarkt: Kipping stellt Eckpunkte für Ausbildungsplatzumlage vor


Arbeitsmarkt
Kipping stellt Eckpunkte für Ausbildungsplatzumlage vor

Katja Kipping, Senatorin für Integration, Arbeit und Soziales (Die Linke. Foto: Lena Lachnit/dpa

Katja Kipping, Senatorin für Integration, Arbeit und Soziales (Die Linke. Foto

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Mit einem Fonds für ausbildende Unternehmen will Berlins Arbeitssenatorin Katja Kipping (Linke) das Angebot an Ausbildungsplätzen in Berlin verbessern. Eckpunkte für die sogenannte Ausbildungsplatzumlage stellte die Senatorin am Mittwoch vor. Zuvor hatte ein Rechtsgutachten dem Senat die Gesetzgebungskompetenz zugesprochen. Auf Grundlage der Eckpunkte soll im kommenden Jahr eine gesetzliche Regelung für das Vorhaben erarbeitet werden.

Mit einem Fonds für ausbildende Unternehmen will Berlins Arbeitssenatorin Katja Kipping (Linke) das Angebot an Ausbildungsplätzen in Berlin verbessern. Eckpunkte für die sogenannte Ausbildungsplatzumlage stellte die Senatorin am Mittwoch vor. Zuvor hatte ein Rechtsgutachten dem Senat die Gesetzgebungskompetenz zugesprochen. Auf Grundlage der Eckpunkte soll im kommenden Jahr eine gesetzliche Regelung für das Vorhaben erarbeitet werden.

Im Kern sieht die Ausbildungsplatzumlage vor, dass alle ausbildenden und nicht-ausbildenden Unternehmen in Berlin einen Prozentsatz ihrer Bruttolohnsumme in den Fonds einzahlen. Ausbildende Unternehmen sollen aus diesem Topf insbesondere die Ausbildungsvergütung erstattet bekommen, die sie an die Lehrlinge zahlen. Die Betriebsgröße soll dabei nach Wunsch der Senatsverwaltung keine Rolle spielen. Die Umlage sei “ein wichtiges Mittel gegen den zunehmenden Fachkräftemangel und für mehr Gerechtigkeit zwischen den Betrieben”, betonte Kipping.

Das Vorhaben soll branchenübergreifend gelten und damit Bürokratie vermeiden. Zudem sei vorgesehen, dass nur die Unternehmen eine Finanzierung erhalten, die tatsächlich ausbilden und nicht nur einen Ausbildungsplatz anbieten. Ausgenommen von der Umlage seien Solo-Selbstständige und Branchen mit Tarifbindung.

In Berlin gibt es seit Jahren nicht genügend Ausbildungsplätze für alle Interessierten. “Wir haben die Beobachtung gemacht, dass auf 100 Ausbildungsplatzsuchende, 76,5 Ausbildungsstellen kommen”, sagte Kipping bei der Vorstellung der Eckpunkte. Das Angebot bleibe hinter der Nachfrage zurück.

dpa



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