10 Restaurants mit Hausmannskost im Osten Berlins

Von der Eckgaststätte übers Kiezrestaurant bis zum hippen Szeneladen: Deutsche Küche gibts im Berliner Osten in vielen Varianten. Mal ist das Ambiente rustikal, mal ganz modern, und manchmal fühlt man sich optisch in die DDR zurückversetzt.
Wir haben geschaut, wo man Hausmannskost serviert bekommt. Egal ob Sie es nostalgisch oder frisch interpretiert mögen, ob Ihnen freigelegtes Mauerwerk lieber ist oder der Charme vergangener Jahrzehnte – wir hätten da was für Sie!
Biesdorf: Zur kleinen Remise
Selbstbeschreibung: „Das Gebäude (…) wurde im Jahr 2000 liebevoll und umfassend saniert. Im Zuge der Modernisierung des Hauses wurde aus der ‚Alten Post‘ eine Restauration ‚Zur kleinen Remise‘ geschaffen. Die Gaststätte wurde nach der vorhandenen Remise auf dem Grundstück benannt. Sie umfasst heute innen maximal 70 Plätze und im gemütlichen Biergarten 50 Plätze. Zudem wurde das Restaurant behindertengerecht gestaltet.“
Beispielhafte Preise: Schnitzel mit Blumenkohl und Bratkartoffeln 14,50 Euro; Hirschgulasch mit Klößen und Apfelrotkohl 18 Euro.
Google-Bewertung: 4,5 von 5 Sternen bei mehr als 500 Bewertungen. „Wir waren als Familie mit Kindern im Restaurant. Es war einfach klasse. Superfreundliche Bedienung, leckeres Essen, tolles Ambiente“, so eine Rezensentin.
Zur kleinen Remise: Oberfeldstraße 24, 12683 Berlin-Marzahn, Mi–So ab 11.30 Uhr, Mo–Di geschlossen. Aber: „Wir sind gerne bereit, nach Vereinbarung an diesen Tagen zu öffnen“, schreibt das Wirtspaar auf seiner Homepage.
Malchow: Feurichs Wirtshaus
Selbstbeschreibung: „In unserem Restaurant bieten wir unseren Gästen gutbürgerliche deutsche Küche. Es erwartet Sie in einer rustikal-gemütlichen Atmosphäre frisch zubereitetes, schmackhaftes Essen mit saisonalen Höhepunkten. Wir legen Wert auf Selbstgemachtes im Detail und punkten mit Treffern auf Ihren Geschmacksnerven. In unserem Gastraum finden bis zu 50 Personen Platz und unser angrenzender Biergarten bietet noch einmal Platz für bis zu 70 Personen.“
Beispielhafte Preise: Eisbein mit Sauerkraut und Kartoffeln 24,90 Euro; Rinderroulade mit Rotkohl und Kartoffeln 25,40 Euro.
Google-Bewertung: 4,7 von 5 Sternen bei mehr als 300 Bewertungen. „Wir sind immer wieder sehr zufrieden! Das Essen kommt schnell, es ist lecker und reichlich. Die Bedienung ist sehr freundlich. Wer auf deutsche Küche steht, kommt voll auf seine Kosten“, schreibt eine Rezensentin.
Feurichs Wirtshaus Malchow: Dorfstraße 11, 13051 Berlin-Lichtenberg. Mi–So 12–21 Uhr, Mo–Di geschlossen.
Wilhelmsruh: Schaukelpferd
Selbstbeschreibung: „Der Anspruch unseres Hauses besteht darin, das urgemütlich antik ausgestattete Restaurant sowie den Terrassenbereich in genialer Mischung zu verbinden. Als Gast unseres Hauses haben Sie die verschiedensten Möglichkeiten, ob Sommer oder Winter, bei schönem Ambiente hier zu verweilen. Das Schaukelpferd bietet seinen Gästen eine deutsche Küche mit saisonalen Angeboten, alles (…) frisch zubereitet.“
Beispielhafte Preise: Hirschgulasch mit Waldpilzen, Rotkohl und Klößen 19,50 Euro.
Google-Bewertung: 4,6 von 5 Sternen bei mehr als 680 Rezensionen. „Uriges Restaurant, gemütlich, Personal sehr freundlich, schnelle Bedienung. Speisen schmackhaft und gute Auswahl. Ein Besuch lohnt immer“, formuliert ein Local Guide.
Restaurant Schaukelpferd: Schönholzer Weg 13, 13158 Berlin-Pankow. Mi–Sa ab 16 Uhr, So ab 12 Uhr, Mo–Di geschlossen.
Friedrichshagen: Gasthaus Zur Glocke
Selbstbeschreibung: „Unser kleines Gasthaus ist ein entspanntes, gemütliches und liebevoll eingerichtetes Restaurant. (…) Wir können und werden das ‚Küchenrad‘ nicht neu erfinden, aber unser Ziel ist es, jedem Gast ein kleines Lächeln ins Gesicht zu zaubern.“
Beispielhafte Preise: Königsberger Klopse mit Kartoffelbutterpüree, frittierten Kapern und Beilagensalat 16,90 Euro.
Google-Bewertung: 4,7 von 5 Sternen bei mehr als 300 Bewertungen. „Kleine, aber feine Karte! Essen wirklich sehr lecker. Auch supernette Bedienungen, und auf Wunsch hat uns die Küche auch noch mit dem besten Kaiserschmarrn beglückt. Kann man nur empfehlen“, notiert eine Rezensentin.
Gasthaus zur Glocke: Bölschestraße 31, 12587 Berlin-Köpenick, Mi–So 12–14.30 Uhr sowie 17–21 Uhr, Mo–Di geschlossen.
Mitte: Jord
Selbstbeschreibung: „Jord bedeutet Erde – nicht der Planet, sondern der Mutterboden, auf dem alles wächst und gedeiht und so das Leben erst ermöglicht. Sie steht für Heimat, Verbundenheit, Tradition, Erinnerung und Liebe (…). Im Jord ehren wir sie mit einem Konzept, das sich dem Abendbrot und dem Miteinander widmet. Ein vermeintlich einfaches Thema und doch für uns alle unglaublich emotional. Versetzt es uns doch auch immer zurück in unsere Kindheit und das Zusammensein in Familie und mit Freunden. Wir nehmen euch mit auf eine monatlich wechselnde Reise – alleine, in Familie, mit Freunden oder Kollegen, aber immer mit dem Gefühl, zu Hause zu sein.“
Beispielhafte Preise: Serviert wird immer ein mehrgängiges Menü, darunter dann zum Beispiel eine Komposition aus Eiersalat, Räucherforelle, Senfgurke und Pellkartoffel mit Quark, inklusive Wasser 59 Euro.
Google-Bewertung: 4,7 von 5 Sternen bei mehr als zwei Dutzend Bewertungen. „Omas Essen in Gourmetgenuss – deutsche Abendbrottradition wertgeschätzt und perfektioniert. Entspanntes Ambiente, herzlicher Service und Liebe zum Detail! Eine Aufwertung der kulinarischen Szene in Mitte“, lobt jemand.
Restaurant Jord: Brunnenstraße 172, 10119 Berlin-Mitte, Di–Sa ab 18 Uhr.
Friedrichshain: Volkskammer
Selbstbeschreibung: „Erleben Sie die spezielle Atmosphäre im Ostberlin der 70er- und 80er-Jahre. Ostdeutsche Küche mit traditionellen Gerichten aus der DDR und den sozialistischen Bruderstaaten, für Sie immer frisch und von erfahrenen Köchen aus der ehemaligen DDR zubereitet.“
Beispielhafte Preise: Würzfleisch 5,90 Euro; Jägerschnitzel 11,90 Euro.
Google-Bewertung: 4,4 von 5 Sternen bei mehr als 1650 Bewertungen.
Restaurant Volkskammer: Straße der Pariser Kommune 18b, 10243 Berlin-Friedrichshain, Di–Fr 11–22 Uhr, So-Mo geschlossen
Prenzlauer Berg: Zum Schusterjungen
Selbstbeschreibung: „Der Schusterjunge existiert als Gastronomie ‚seit fast 100‘ Jahren. Es ist eine der letzten typischen Berliner Eckkneipen, wie es sie früher reichlich gab. Hier vermischt sich Stammpublikum mit Normalos, Milieu und Touristen aus aller Welt. Frei nach dem Motto ‚Futtern wie bei Muttern‘ ist der Schusterjunge bekannt für seine traditionelle deutsche Küche und beliebt für sein ostalgisches Ambiente.“
Beispielhafte Preise: Sauerbraten mit Rotkohl und Klößen 20 Euro; Bulette mit Spiegelei, Gemüse und Bratkartoffeln 12,80 Euro.
Google-Bewertung: 4,4 von 5 Sternen bei mehr als 1700 Bewertungen. „Ehrliche, handwerklich gute Küche! Kellner und Ambiente sind einfach Berliner Original“, findet ein Gast.
Zum Schusterjungen: Danziger Straße 9, 10435 Berlin-Prenzlauer Berg, täglich ab 12 Uhr.
Weißensee: Zum Nudelholz
Selbstbeschreibung: „Das Nudelholz ist eine gutbürgerliche Gaststätte im rustikalen Stil mit hausgemachten deutschen Speisen. Sie besuchen eine der ältesten, ohne Unterbrechung bewirtschafteten Gaststätten Berlin-Weißensees. Die erste urkundliche Erwähnung geht auf das Jahr 1909 zurück. Damals wurde ausschließlich der Tresenraum als Gaststätte genutzt. Die Namensgebung ‚Zum Nudelholz‘ erfolgte im Jahr 1986.“
Beispielhafte Preise: Geflügelleber mit Zwiebelringen und hausgemachtem Kartoffelpüree 14,50 Euro.
Google-Bewertung: 4,6 von 5 Sternen bei mehr als 370 Bewertungen. „Ein tolles Restaurant mit fantastischem und megafreundlichem Service! Leckere Küche zu absolut moderaten Preisen! Es wird wirklich versucht, alles möglich zu machen! Und die Location an sich hat schon was, da es ein Haus mit Tradition ist“, schreibt eine Rezensentin.
Kiezgaststätte zum Nudelholz: Falkenberger Straße 37A, 13088 Berlin-Weißensee, täglich ab 12 Uhr.
Buch: Zum Speicher
Selbstbeschreibung: „Entfliehen Sie für ein paar Stunden dem Alltag und lassen Sie sich in unserem Restaurant verwöhnen! (…) Unser Küchenteam verwendet nur frische Produkte, nach Möglichkeit aus unserer Region. Und dank unseres Küchengartens werden Sie manches Geschmackserlebnis haben, das so heute nicht mehr alltäglich ist!“
Beispielhafte Preise: Gebratene Kalbsleber „Berliner Art“ mit Apfelringen, Röstzwiebeln, Brokkoli und Süßkartoffelstampf 19 Euro.
Google-Bewertung: 4,4 von 5 Sternen bei mehr als 320 Bewertungen. „Von der Reservierung bis zur Verabschiedung hervorragender freundlicher Service. Tolle Location. Sehr leckere Hausmannskost mit modernen Einschlägen. Alles war frisch zubereitet und schmackhaft, das Fleisch war auf den Punkt“, so ein Local Guide.
Restaurant Zum Speicher: Alt-Buch 45, 13125 Berlin-Pankow, Mi 14–20 Uhr, Do–So 12–20 Uhr, Mo–Di geschlossen.
Köpenick: Ratskeller
Selbstbeschreibung: „1906 beschlagnahmte der Schuster Wilhelm Voigt in Hauptmannsuniform die Stadtkasse Köpenicks und verhaftete den Bürgermeister. Diesem weltbekannten Coup ist unsere Hausspezialität gewidmet! Wir bereiten eine Schweinshaxe, die über Buche und Wacholder frisch geräuchert wird.“
Beispielhafte Preise: Leibgericht des Wilhelm Voigt, geräucherte Schweinshaxe mit Sauerkraut, Kartoffeln und Bier-Jus, 18,50 Euro.
Google-Bewertung: 4,5 von 5 Sternen bei mehr als 1900 Bewertungen. „Ein Kompliment an das komplette Team. Der Laden war bis auf den letzten Platz ausgebucht, es war also sehr voll und laut. Das Servicepersonal war trotz allem sehr freundlich und wir wurden schnell und kompetent bedient. Die Küche kann man auch nur loben. (…) War alles Weltklasse. Da müssen Spitzenköche arbeiten“, berichtet ein Gast.
Ratskeller Köpenick: Alt-Köpenick 21, 12555 Berlin-Köpenick, Di–Do 12–22 Uhr, Fr–Sa 12–23 Uhr, So 12–22 Uhr, Mo geschlossen. Achtung: Vom 30.01. bis 06.02.23 sind Betriebsferien!