Postfaschismus in Italien: Reportage aus der Küstenstadt Piombino – Politik
Italien
:
Die Dinosaurier von Piombino
Lesezeit: 6 min
Italiens Rechte gewinnt auch deshalb, weil die Linke ihr Volk verloren hat. So wie in der Küstenstadt Piombino, wo Francesco Ferrari regiert. Von seiner Art hätte die Postfaschistin Giorgia Meloni gern viele. Doch nun droht ein Monster im Hafen.
Von
Oliver Meiler, Piombino
“Sie haben Glück”, sagt die Kabinettssekretärin, “der Bürgermeister ist gerade frei.” Gar nicht einfach, einen Termin zu bekommen bei Francesco Ferrari, dem Bürgermeister im kleinen toskanischen Piombino. Das Rathaus steht seit Wochen in den nationalen Medien. Und Ferrari ist jetzt ein Star, ständig im italienischen Fernsehen: ein durchtrainierter Mann im engen Poloshirt, 44 Jahre alt, grauer Hipsterbart, Stoffbändchen in den italienischen Nationalfarben am Handgelenk. “Ja, es ist viel los”, sagt Ferrari und lacht. Für ihn selbst, für seine Partei, für Italien. Alles sehr aufregend.
SZ-Plus-Abonnenten lesen auch:
Gesundheit
Was gegen Arthrose hilft
Klimawandel
Die neue Jahreszeit
Leben und Gesellschaft
Ausgehungert
Ferdinand von Schirach
“Es gibt wohl eine Begabung zum Glück – ich habe sie nicht”
Weiterbildung
Wie man Programmieren lernen kann
Quellenlink https://www.sueddeutsche.de/politik/italien-piombino-postfaschismus-1.5652784