Polizei steckt Wiesn-Besucher in „Unterbindungsgewahrsam“
Wiederholt bekam es die Bundespolizei mit einem betrunkenen Oktoberfest-Besucher zu tun. Tatort war jeweils der Münchner Hauptbahnhof.
München – Kurz nach zwei Uhr wurde der Bundespolizei am Dienstagmorgen (19. September) eine „Person im Gleis“ gemeldet. Wie sich herausstellte, handelte es sich um einen stark alkoholisierten 28-jährigen Mann aus Australien. Er war im Bereich der Gleise 14/15 zwischen zwei stehenden Zügen unterwegs Richtung Ausfahrtsbereich Hauptbahnhof, wie die Bundespolizei in einer Pressemitteilung informiert.
Oktoberfest 2023: Betrunkener Besucher klingelt grundlos bei der Polizei
Nachdem sich Beamte des Mannes aus Orange (Bundesstaat New South Wales) annahmen, bemerkten sie, dass sie zuvor schon wiederholt mit ihm zu tun hatten. Gegen 0.45 Uhr schlief er am Gleis 15 an der Bahnsteigkante. „Er wurde geweckt und vom Bahnsteig wegbegleitet“, heißt es der Pressemitteilung. Der Australier, der etwa 250 Kilometer westlich von Sydney wohnt, und zuvor die Wiesn besucht hatte, sei sichtlich betrunken, aber noch in der Lage gewesen, sich fortzubewegen.
Gegen 1.30 Uhr klingelte er mehrmals grundlos an der Wache der Bundespolizei im Hauptbahnhof, worauf er mit einem Platzverweis für den Hauptbahnhof belegt wurde. Diesem kam er nach, sein Auftritt war damit aber noch nicht beendet.
Mann „in Unterbindungsgewahrsam genommen und bis in die Morgenstunden ausgenüchtert“
Nachdem er den Gleisbereich verlassen hatte, wurde der 28-Jährige von der Bundespolizei untergebracht. „Um weitere Gefahrensituationen für ihn und andere auszuschließen, wurde er in Unterbindungsgewahrsam genommen und bis in die Morgenstunden ausgenüchtert“, informieren die Beamten. Ermittlungen der Bundespolizei laufen.
Gefordert sind während der Wiesn auch die Kräfte der Münchner Feuerwehr. Beim Dreh eines Info-Videos kam ihnen ein spontaner Einsatz auf dem Festgelände dazwischen.
