Mann überquert Gleise an der Hackerbrücke „von Norden nach Süden“


Ein Mann lief an der Münchner Hackerbrücke über sämtliche Gleise. Diese wurden daraufhin kurzzeitig komplett gesperrt. Es gab Auswirkungen im Zugverkehr.
München – Ein 39-Jähriger begab sich am frühen Freitagabend, 17. März, an der S-Bahn-Haltestelle Hackerbrücke ins Gleis und überquerte „sämtliche Gleise von Norden nach Süden.“ Das teilte die Bundespolizei München am Sonntag, 19. März, mit. Kurzzeitig ordneten die Beamten deshalb die Sperrung sämtlicher Gleise zwischen Hauptbahnhof und Hackerbrücke an.
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Mann läuft bei Münchner Hackerbrücke über Gleise – und wird fast von Zug erfasst
Demnach hatten Mitarbeiter der Betriebsüberwachung der Deutschen Bahn den Mann gegen 18.30 Uhr beobachtet und die Bundespolizei alarmiert. „Aufgrund der daraufhin angeordneten Gleissperrung erhielten mehrere Züge einen Nothalt. Ein Zug, der Richtung Mühldorf verkehrte, musste eine Schnellbremsung einleiten, um einen Zusammenprall mit dem Gleisläufer zu verhindern“, heißt es in der Pressemitteilung.
Der Mann flüchtete anschließend, Einsatzkräfte der Bundespolizei konnten ihn aber im Bereich der Landsberger Straße aufgreifen. Er wurde festgenommen, ein freiwilliger Atemalkoholtest ergab einen Wert von 1,7 Promille.
Gleisläufer sorgt in München für Verspätungen – Bundespolizei warnt
Nach rund fünf Minuten konnten die Gleise wieder freigegeben werden. Es kam zu größeren Auswirkungen im Regional-, Fern- und S-Bahnverkehr. Verletzt wurde infolge der Schnellbremsung niemand.
Gegen den 39-Jährige wurde ein Ermittlungsverfahren wegen gefährlichen Eingriffs in den Bahnverkehr eingeleitet. „Zusätzlich wird er, neben möglichen privatrechtlichen Forderungen der Deutschen Bahn, gegebenenfalls auch für die Kosten des Einsatzes der Bundespolizei aufkommen müssen“, heißt es weiter.
Die Bundespolizei warnt davor, sich im Gleisbereich aufzuhalten oder Gleise zu überqueren, es besteht Lebensgefahr. (kam)
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