In Teigmaschine eingeklemmt: Feuerwehr rettet Pizzabäcker


Notfall in Münchner Küche: Ein Pizzabäcker klemmte sich seinen Arm in der Teigmaschine ein – und blieb stecken. Die Feuerwehr musste ihn befreien.
Momente der Panik in der Pizzeria Di Palma: Eine halbe Stunde lang dachte Calogero Carnovale (33) am Donnerstag, er würde seinen Arm verlieren! Der Pizzabäcker aus Sizilien klemmte ihn sich bis zum Ellenbogen in einer Teigmaschine ein und kam nicht mehr ohne Hilfe raus. „Er schrie und schrie und war schon ganz blass im Gesicht“, erinnert sich sein Cousin Filippo (36), der den Notruf wählte.
Mehrere Feuerwehrleute befreiten schließlich den Eingeklemmten in der Küche seiner Pizzeria in der Schleißheimer Straße (Milbertshofen) aus seiner misslichen Lage.
Münchner Pizzabäcker spürte seinen Arm nicht mehr: „Es waren unglaubliche Schmerzen“
Zuvor hatte Calogero Carnovale kurz vor Ladenöffnung gegen 11 Uhr versucht, die Teigmaschine zu putzen. Sein Verhängnis: Die Maschine lief noch, die Rührschüssel dreht sich rasend schnell. Durch die Drehung geriet der 33-Jährige mit seinem Arm zwischen Wanne und Gerät – und blieb stecken.
„Es waren unglaubliche Schmerzen, ich konnte meinen Arm nicht mehr spüren, er war ganz taub“, sagt er. Sein Cousin eilte mit einer Flasche Olivenöl herbei, schüttete die Flüssigkeit auf die Stelle, um den Arm zu lösen. Mit einem Besen versuchte er zudem, den Spalt zwischen Maschine und Wanne zu spreizen. Doch es half alles nichts: Der Pizzabäcker blieb stecken. Eine extrem gefährliche Situation, laut Feuerwehr wurde sein Arm nicht mehr durchblutet.
Erst den Einsatzkräften selbst gelang es, den Unglücklichen nach einer rund zwölf Minuten langen Rettungsaktion mithilfe von Entlastungskeil und Säbelsäge zu befreien. Vorsorglich kam Carnovale in eine Klinik. Zum Glück stellte sich heraus: Er erlitt nur eine leichte Quetschung. Bereits einen Tag später stand der 33-Jährige mit Verband um den Arm wieder in der Küche – um Teig zu kneten.