Fußgängerzone Weißenburger Straße: Projekt wird verschoben


Die neue Fußgängerzone in der Weißenburger Straße kommt nun doch nicht im Sommer. Das Projekt wird verschoben – offiziell wegen Personalressourcen. Aber es gab auch viel Unmut.
München – Das Projekt Erweiterung der Fußgängerzone in der Weißenburger Straße verzögert sich. Ursprünglich hätten – auf Antrag von Grünen und SPD im Stadtrat – Autos bereits heuer ab Sommer verbannt werden sollen. Als euer Termin peilt das Mobilitätsreferat jetzt aber das Frühjahr 2024 an. Zudem ist angedacht, die Fahrzeuge zunächst probeweise für ein Jahr auszusperren. Das hat Referent Georg Dunkel dem Vorsitzenden des Bezirksausschusses (BA) Au-Haidhausen, Jörg Spengler, nun mitgeteilt.
Neue Fußgängerzone in Weißenburger Straße: Mobilitätsreferat will sich auf andere Projekte konzentrieren
Grund dafür, dass das Projekt verschoben werden muss, ist laut Spengler, dass sich das Mobilitätsreferat dieses Jahr auf die ebenfalls beschlossenen Fußgängerzonen im Tal und in der Westenrieder Straße konzentrieren will. Diese Vorhaben würden die ohnehin knappen Personalressourcen bereits binden.
Die Verzögerung könnte nun auch genutzt werden, um auf die Kritiker des umstrittenen Projekts zu reagieren. Sowohl von Händlern als auch einigen Anwohnern gibt es Bedenken. Und bei einer Bürgerversammlung hatte sich gar eine knappe Mehrheit gegen die Erweiterung der Fußgängerzone ausgesprochen. „Wir brauchen zunächst einmal eine vernünftige Beteiligung der Anwohner und Gewerbetreibenden“, sagt SPD.Chefin Anne Hübner. „Daher haben wir darauf hingewirkt, dass das Projekt verschoben wird.“
Neue Fußgängerzone in Weißenburger Straße: „Ideen der Anwohner auch im laufenden Prozess umsetzen“
Grünen-Chefin Mona Fuchs hofft zudem, mit dem Pilotprojekt unterschiedliche Umsetzungsmöglichkeiten auszuprobieren und auf ihre Eignung vor Ort zu testen. „Wenn wir nicht gleich alles baulich umsetzen, lassen sich Ideen der Anwohner auch im laufenden Prozess realisieren.“