Diskussion um Verlegung der Tiefgarageneinfahrt an der Oper


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Von: Leoni Billina, Marc Kniepkamp

Langfristig soll der Max-Joseph-Platz eine grüne Oase werden
Langfristig soll der Max-Joseph-Platz eine grüne Oase werden © Stadt München

Noch ist der Max-Joseph-Platz mehr graue Ödnis als grüne Oase. Das soll sich ändern, die Pläne dafür werden konkreter.

Allerdings gab es unterschiedliche Vorstellungen, wie der Platz gestaltet werden soll – vor allem die Verlegung der Einfahrt zur Tiefgarage der Oper sorgte für Diskussionsstoff.

Fest steht, dass bis zur endgültigen Umgestaltung eine Zwischenlösung her soll – das haben Mobilitätsausschuss, Bauausschuss und der Ausschuss für Stadtplanung und Bauordnung gestern beschlossen. Denn der endgültige Umbau des Platzes und der Maximilianstraße kann wegen des Baustellenverkehrs der zweiten Stammstrecke erst beginnen, wenn die Bautätigkeiten am Marienhof beendet sind.

Entscheidung im Stadtrat: Tiefgarageneinfahrt soll auch kurzfristig schon umgebaut werden.

Langfristig soll die Tiefgarageneinfahrt in die Maximilianstraße verlegt werden – nach Plänen der Stadtverwaltung. Kurzfristig soll die Einfahrt auch schon so eng wie möglich gefasst werden, damit Fußgänger mehr Platz haben. Das hat der Stadtrat jetzt entschieden.

Die von Grün-Rot favorisierte Variante: Die Tiefgarageneinfahrt soll in die Maximilianstraße verlegt werden.
Die von Grün-Rot favorisierte Variante: Die Tiefgarageneinfahrt soll in die Maximilianstraße verlegt werden. © Stadt München

Zuvor hatte die Fraktion aus CSU und Freien Wählern einen Änderungsantrag eingebracht, in dem sie forderte, die Ein- und Ausfahrt zur Operntiefgarage auf die Westseite des Platzes zu verlegen und die Rampe umzugestalten. Dadurch werde auf dem Platz Fläche gewonnen, die den Münchnern zugute komme, heißt es in dem Antrag. Zudem sei diese Version schneller umsetzbar. Als langfristige Planungsalternative solle die Verlegung der Rampe in die Alfons-Goppel-Straße weiter verfolgt werden.

CSU/Freie Wähler, FDP und Bayernpartei wollten eine andere Lösung.

Diese Idee haben die Stadträte gestern allerdings verworfen. Darüber ärgerte sich nicht nur die CSU/FW-Fraktion, sondern auch die von FDP und Bayernpartei. Auch sie hatte für eine Rampe in der Alfons-Goppel-Straße, zwischen Oper und Marstall, plädiert. „Dies wäre die eleganteste Lösung der in der Stadtratsvorlage aufgezählten möglichen Varianten.“

Der Plan der Stadtverwaltung sieht nun jedoch vor, die Zufahrt zur Garage auf lange Sicht in die Maximilianstraße zu verlegen, sodass auf dem Platz keine Autos mehr unterwegs wären.

Max-Joseph-Platz soll „attraktiver Aufenthaltsort“ werden

„Der Max-Joseph-Platz ist einer der zentralsten Plätze unserer Stadt, kann aufgrund seiner Beschaffenheit aber von den Münchnerinnen und Münchnern kaum genutzt werden. Ich freue mich, dass wir das nun ändern und den Platz zu einem attraktiven Aufenthaltsort im Herzen unserer Stadt machen“, sagt Bürgermeisterin Katrin Habenschaden.

Auch mit der Gestaltung des Platzes hadert die FDP. „Um Parkplätze zu vernichten, bepflanzt Grün-Rot auch einen klassizistischen, steinernen Stadtplatz mit Gräsern, die dort nicht hingehören, die Optik des historischen Ensembles stören und für das Stadtklima völlig irrelevant sind“, schimpft FDP-Fraktionschef Jörg Hoffmann.  leo, mk



Quellenlink https://www.tz.de/muenchen/stadt/muenchen-max-joseph-platz-umbau-tiefgarageneinfahrt-92179699.html?cmp=defrss