Der Unterschied zu normaler Software


In München soll demnächst ein KI-basierter Chatbot zum Einsatz kommen. Was Künstliche Intelligenz von „normaler Software“ unterscheidet. Laura Dornheim klärt auf:
München ‒ Kennen Sie ChatGPT? Eine wirklich beeindruckende Software, die seit Kurzem für alle kostenfrei zur Verfügung steht. Sie schreibt auf Kommando Aufsätze, Reden und sogar juristische Prüfungen.
Ich habe gerade ChatGPT gebeten, eine Kolumne über den Einsatz von künstlicher Intelligenz in der Münchner Stadtverwaltung zu schreiben. Und dann beschlossen, das doch selbst zu machen. So beeindruckend die Entwicklungen in Sachen KI sind, manches weiß sie eben doch (noch) nicht.
KI-Einsatz demnächst auch in München: Chat-Bot soll Fragen zur Landtagswahl beantworten
Zum Beispiel hat wohl noch niemand ChatGPT verraten, dass die Stadt zur kommenden Landtagswahl einen KI-basierten Chatbot einsetzen wird, der alle Fragen zur Wahl beantworten kann ‒ rund um die Uhr.
Niemand muss mehr auf die nächste freie Leitung bei der Service-Nummer des KVR warten, um rauszufinden, was zu tun ist, wenn der Dackel die Wahlbenachrichtigung aufgefressen hat. Oder, ob man auch in einem anderen als dem zugewiesenen Wahllokal wählen kann.
Chat-GPT & Co.: Das Unterscheidet Künstliche Intelligenz von „normaler Software“
Der Unterschied zwischen „normaler Software“ und künstlicher Intelligenz ist vielleicht nicht jedem klar. Erinnern Sie sich an Aschenputtel? „Die guten ins Töpfchen, die schlechten ins Kröpfchen.“ Das ist ein Algorithmus, eine einfache Wenn-Dann-Anweisung. Vereinfach gesagt besteht jedes Computerprogramm, jede App aus einer Vielzahl solcher Anweisungen.
Bei künstlicher Intelligenz will man, dass das Programm am Ende mehr kann, als nur das, was man ihm ganz genau vorgegeben hat. Ein KI-basiertes Programm ist in der Lage, Sprache zu verstehen und sinnvolle Antworten zu geben.
Das geht, weil KI-Systeme mit großen Mengen von Daten „gefüttert“ werden, zum Beispiel einer Vielzahl von Fragen und Antworten rund um die Landtagswahl. Testen sie die städtische KI doch mal, demnächst auf der Website des KVR!
Fragen an Laura Dornheim
Die Kolumne von Münchens IT-Referentin Laura Dornheim (Grüne) erscheint immer am letzten Mittwoch des Monats. Haben Sie Fragen? E-Mail an redaktion@hallo-muenchen.de
Mit dem Hallo München-Newsletter täglich zum Feierabend über die wichtigsten Geschichten aus der Isar-Metropole informiert.